[N-RP] Leerenkult

Der Wahnsinnige gilt solange dem Wahnsinn verfallen, wie er von der Norm der Masse mit seinen Verhaltensweisen abweicht. Würde sich das gesellschaftliche Wesen den Vorstellungen des Wahnsinnigen anpassen, wäre der Wahnsinnige doch mit Sicherheit niemals eine wahnsinnige Persönlichkeit gewesen, sondern vielmehr ein Vorreiter der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung. Der Sonderling wäre Messias.

Die Schatten locken nicht mit falschen Versprechungen.
Die Leere korrumpiert nicht. Nein, ich sehe durch sie meine Zukunft und die bestmögliche Zukunft für diese Welt. Warum also verstecke ich meine Wahrnehmung? Warum halte ich mich bedeckt? Sollte es nicht meine Aufgabe sein, das verblendete Licht der anderen mit der verdunkelten Wahrheit zu löschen?

Der untote Krieger hockte im Regen auf einer Straße in den Pestländern vor einem kleinen Mädchen. Es regnete und als er diese Fragen, mehr selbst philosophierend, an sie gestellt hatte, löste sich ihr Schimmer aus seiner Wahrnehmung. Sagosh erhielt noch keine Antworten von Ihnen. Er schmunzelte, als er sich erhob, seinen Mantel schloss und die Kapuze ins Gesicht zog.
Er wanderte durch den Regen und sein Wunsch, sich nicht mehr zu verstecken, wurde unerträglich groß. Er hatte sich erholt und er fühlte sich mächtiger als jemals zuvor. Doch allein konnte er nichts ausrichten, daher brauchte er Mitstreiter, Anhänger und weitere Gläubige des dunklen Fortschritts.

Er würde daher Dunkle Nekromanten, Hexenmeister, Todesritter, zwielichtige Gestalten mit vielfältigen Talenten oder jene, die es noch werden wollen, suchen. Dabei wäre es zweitrangig, ob sie Verlassene sind, oder nicht. Allein die Überzeugung wäre von höchster Wichtigkeit.
Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Fraktion sollte ebenfalls nicht mehr von Belang sein. Die Leere oder die Schatten haben nie einen Unterschied gemacht, warum tat er es also so viele Jahre? (Keine Beschränkung von Klasse, Rasse oder Fraktion - Anfänger und Experten gleichermaßen willkommen)

Anhänger und Mitglieder des Kults würden stets ein Ziel geboten bekommen, wenn sie es wünschen. (Feste Plots und Geschichten)
Sollten Anhänger freie Entfaltung wünschen, wären die Strukturen einfach gebaut, die Möglichkeiten gleichzeitig endlos groß. Sie könnten sich hocharbeiten oder schlicht eine passende Position bekleiden. (Einfache Rangstruktur und Gildenkonzept vorhanden)
Seine Suche nach Anhängern würde sich gewiss mit genügend Geduld und Disziplin rumsprechen. Nach und nach würden Neugierige und Interessenten auch ihn aufsuchen und kontaktieren (Kontakt über Forum, Ingame oder via Discord: h ttps://discord.gg/UragdhtuWQ)
Gemeinsam würden sie wachsen. Sie würden zu einer unheiligen Gemeinschaft. Einen Zirkel, einen Kreis, eine Anhängerschaft, die gemeinsam einen Namen finden würde für das, was sie sind. Doch für den Anfang wäre gewiss:
Wir sind Leerenkult!

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LG
Brandstiftergnomin Minci

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Vielen Dank, Minci. :slight_smile:

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Jau Hallöchen!

Wir haben zwar mit einer reinen IC-Vorstellung angefangen, reichen aber nun doch ein paar OOC Antworten auf häufige Fragen und Unklarheiten nach.

Wer seid ihr eigentlich?

Gegründet wurde der Leerenkult von Sagosh und Spriggl. Der Spieler hinter Sagosh war lange auf dem KdV aktiv und hat auf Aldor mehrere Verlassenen-Projekte geleitet. Der Spieler hinter Spriggl hat jede Menge Goblins auf Aldor und Argent Dawn gespielt und ist dem einen oder anderen vielleicht noch aus dem letzten Großplot bekannt. Gemeinsam wollen wir nicht nur die Geschichte unserer Charaktere weitererzählen, sondern auch im Hinblick auf die neuen Addons Rollenspiel für all jene ermöglichen, die nicht auf der Seite der Helden stehen wollen.

Spielt ihr nach Lore?

Selbstverständlich. Wir spielen im WoW Universum und ein grundlegendes Verständnis seiner Geschichte ist wichtig, wobei wir Anfänger auch gern an die Hand nehmen. Wir wissen aber auch, dass es in der WoW Lore viele Lücken und manche Widersprüche gibt und manch ein Lore-Exeget seinen Headcannon als Lore verkauft.

Es gibt einige Lore zu Leere&Schatten, die wir natürlich sehr genau lesen. Lücken füllen wir mit unserer Fantasie, lassen uns aber auch aus anderen Quellen und Universen inspirieren, sofern man sie für das WoW-Universum adaptieren kann. Wir werden auf logische, stringente und passende Geschichten im WoW-Universum achten.

Viele IC-Geschichten oder IC-Ansichten werden der Lore widersprechen. Wir sind ein Kult und von der Leere beeinflusst, da wird die Wahrheit gern verdreht. Die Ansichten unserer Chars sollte daher nicht mit unserem Lorewissen verwechselt werden.

Spielt ihr die Bösen?

Aus unserer Sicht sind die Lichtwirker die Bösen! Wir werden nicht einfach grundlos unschuldige Bauern niedermetzeln, nur weil wir böse sind. Man kann uns aber wohl am ehesten als rechtschaffen böse verorten, wenn man das DnD Moral-System nehmen würde. Wir haben Werte, Moral und Ideale, aber diese unterscheiden sich wesentlich von den schwächlichen Tugenden des Lichts.

Innerhalb des Kultes gibt es natürlich Unterschiede zwischen den Charakteren. Spriggl ist deutlich pragmatischer als Sagosh und würde den unschuldigen Bauern vielleicht nicht aus ideologischen Gründen niedermetzeln, würde dies aber tun, wenn der Bauer im Weg ist oder ihr die Seelensplitter ausgegangen sind.

High Power oder Low Power?

Die Thematik unserer Gilde wird uns eher mächtige Gegner bescheren. Erwartet also keine Säuberungen der Koboldhöhle, dafür aber viel dunkle Magie. Wenn ihr gern mit einem Low-Power-Char zu uns stoßen wollt, beispielsweise als Akolyth, werden wir ein paar schwächere Gegner mit einbauen, damit ihr euch im Kampf-RP nicht vollkommen nutzlos fühlt. Zivilisten sind allerdings eher fehl am Platz.

Verehrt ihr die Leere selbst? Die alten Götter? Xal’atath?

Alle Mitglieder des Kultes verehren die Leere. Die Gründe dafür können aber recht verschieden sein. Sagosh kommt von dem Kult der vergessenen Schatten, Spriggl hat die Leere bei der dunklen Horde kennengelernt. Wir nehmen auch ehemalige Mitglieder des Schattenhammers oder frühere Diener N’Zoths auf. Was das nächste Addon angeht, warten wir mal die Geschichte ab – aber wir werden nicht an der Seite der Lichtfanatiker Arathors stehen.

Ist der Name Leerenkult nicht etwas fantasielos?

Hallo, ich bin Spriggl vom Leerenkult ist doch kurz, prägnant und catchy. Unsere Marketingabteilung arbeitet allerdings fieberhaft an neuen Entwürfen für einen langen Titel, der unserem Pathos gerecht wird und mindestens so ehrfurchtsgebietend ist wie Kult der Verdammten oder der Schattenhammer. Hoch im Kurs steht gerade der Kult der wachsenden Schatten.

Wie wo wann und mit wem?

Geplant ist ein bis zweimal die Woche Rollenspiel mit einem hohen Plotanteil. Es wird Plots von Sagosh und Spriggl geben, aber jedes Mitglied darf sich gern auch mal als Spielleiter versuchen, wenn der Wunsch besteht. Wir haben uns bereits diverse Immobilien in Lordaeron angesehen, die gute Hauptquartiere abgeben würden. Wir wollen nicht nur in einer Bubble spielen, sondern sind gerne bereit, mit anderen Gilden zusammenzuspielen (IC auch gegeneinander) und werden auf dem einen oder anderen Event oder Großplot auftauchen – dort natürlich nicht unbedingt als Kultisten zu erkennen. Da das Licht blind für die Schatten ist, wird euch der eine oder andere Schläfer vielleicht auch gar nicht sofort auffallen.

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Der Postgnom verteilt wahllos Briefe ohne Absender an Handwerker, Händler und wichtige Führungspersönlichkeiten in der Exodar.

Jau hallöchen!

Der Discordserver füllt sich mit einigen Aspiranten und die ersten Charaktere konnten wir heute schon IC kennenlernen. Noch sind wir kein richtiger Kult, sondern eine Gemeinschaft, die alle der Leere folgen. Wo wird sie uns hinführen? Vieles davon wollen wir uns IC erspielen. Und bald schon werden wir uns in Scholomance auf die Suche nach einem wertvollen Puzzleteil für noch größere Macht machen.

Der eine oder andere Händler hat uns ebenfalls angeschrieben. Der Leerenkult ist gerne bereit, zwielichtige Geschäfte zu machen, selbst wenn ihr nicht erleuchtet seid. Außerdem brauchen wir regelmäßig Vorräte. Wer also gerne seine Sachen los werden möchte, bevor die Kirin Tor sie einziehen, ist ebenfalls willkommen.

Momentan haben wir deutlich mehr Hordler als Allianzler. Das ist nicht schlimm, aber Allianzler sind ebenfalls herzlich willkommen! Da gab es ja auch noch eine Langzeitvereinbarung über Prozente für Sprachtränke…

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Bei der Eröffnung Amirdrassils für alle Nachtelfen und Verbündete kamen mit jeder Menge Vorräten auch einige Flugblätter in die neue Stadt.

Pünktlich zu 10.2.5 gibt es natürlich auch von uns eine herzliche Begrüßung für die Bewohner des neuen Weltenbaums!

Wir haben mehr Leute gefunden als gedacht und waren diese Woche erst einmal damit beschäftigt, einen Großteil davon auch IC kennenzulernen. Bald geht es dann auch los mit den ersten Plots, damit wir nicht nur Quatschen, sondern auch was erleben. Und der eine oder andere bringt gleich seine Plots und Ideen mit, das finden wir umso besser!

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Seit einigen Tagen gibt es seltsame Aushänge am Graumähnenwall auf Seiten des Silberwaldes.

Einst dem Griff der Geißel entkommen, wich die Freude über die Freiheit schnell den Gedanken an die Gräueltaten, welche Verlassene als Geißeldiener über ihr Umfeld brachten. Doch war es einst die Bansheekönigin, die in dieser Zeit Halt und Orientierung gab. Nach dem Bau von Unterstadt unter den Ruinen von Lordaeron, setzten sich die ehemaligen Menschen aus Lordaeron im Untot gegen ihre ehemaligen Freunde, Familien und Nachbarn durch und konnten die Stellung halten.

Selbst nach dem Verrat durch Putress und Varimathras, welche sich weiterhin zur Legion zählten, begründeten die Verlassenen stets ihre Mitwirkung an der Horde. Doch schon damals war der Preis hoch. Vom Abzug der Monstrositätenwachen aus Unterstadt durch Thrall und den Kor’kron, bis hin zum angewiderten Anblicks des Tieres Garrosh, als die Fürstin und ihre Val’kyr eine Lösung für den Fortbestand der Verlassenen gefunden hatten, waren die Demütigungen zahlreich.
Gilneas konnte damals weit in den Silberwald einrücken. Letztendlich bis zur Grenze des Grabmals. Der Verrat und Mord an Sylvanas forderte einen Kompromiss ein und es kam zu einem Stillstand.

Die erweckten Verlassenen der Val’kyr kannten zwar den Schmerz der Erinnerung an die eigene Geschichte, aber sie lernten nicht mehr den Preis kennen, welchen die Verlassenen für Lordaeron zahlten. Nachdem die Bansheekönigin den Weltenbaum der Nachtelfen niederbrannte und sich schließlich von den Verlassenen abwandte, wurde die Orientierungslosigkeit in diesen Zeiten besonders deutlich. Wie kann der trostlose Rat all die Gräuel und den Hass vergessen haben? Warum billigen die Verlassenen nach all diesen Jahren eine erneute Gefahr durch Gilneas und seine Hunde? Unabhängig von der Generation Verlassener, zu denen Ihr euch zählt, solltet ihr das Risiko kennen. Unabhängig von der Herkunft und der Erweckung einte die Verlassenen stets eine Konstante, der immer vertraut werden konnte. Die Kirche der vergessenen Schatten.
Die Schatten gehören nicht zur Legion. Die Schatten wandern auch nicht ab, sollte
es innerhalb der Horde mal schwierig werden. Die Schatten und der unheilige Glaube sind niemals trostlos und stets ein Wegweiser für alle Orientierungslosen. Die Schatten geben niemals sinnlos etwas zurück, ohne dafür etwas Gleichwertiges zu erhalten.

Verlassene! Die unheilige Kirche hat euch nicht vergessen! Sie hat sich breiter aufgestellt und versammelt ihre Jünger in modernen Zeiten über jegliche Fraktions- und Volksgrenzen hinweg. Niemand muss in diesen vermeintlichen Friedenszeiten in Lethargie verharren und unerträgliche Entwicklungen untätig aushalten. Achtet auf unsere Predigten, erhört unsere Rufe, nehmt unsere Aushänge wahr. Wir sind da und wir warten auf euch!
Bringen wir die Tugenden der dunklen Künste gemeinsam wieder über die Gesellschaften.
Alle dunkle Macht den Verlassenen!

Finstere Grüße!
Eine tolle neue Stadt um einen Baum. Hinter der großen Mauer zieht auch wieder jemand ein. Zuvor deutete sich eine Renovierung der Stadt in Tirisfal an. Wann wird das fertig gestellt? Die Leere kennt ganz bestimmt die Antwort. Man…muss…sich…das…nur…immer…wieder…sagen…

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Heute hat uns Professor Giftwolke eine Führung durch Scholomance gegeben. Wer hätte nur ahnen können, dass sich das als Falle entpuppen sollte? Mit einigen Blessuren und voller Gift und Gedärme sind wir gerade so wieder herausgekommen. Aber dafür sind wir um einige kostbare Gegenstände reicher! Natürlich als TRP Items, die wir in kommenden Plots oder zum Handeln mit anderen Spielern noch verwenden können.

Uns erreichen viele Anfragen von Spielern, die gar nicht richtig Teil des Kultes werden wollen, aber endlich mal einen Anspielpartner haben, bei dem Hexer, Todesritter und so weiter nicht von vornherein ausgeschlossen sind. Wir freuen uns über jeden dunklen Weggefährten, würden den Kult aber sehr gern noch um 2-3 feste Mitglieder erweitern. Wir haben noch nicht mal nen Elfen. Vielleicht ist das ja ein gutes Verkaufsargument?

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In Eisenschmiede, Mechagon, Neu-Tüftlerstadt und vereinzeln in Dalaran findet man in letzter Zeit einige Flugblätter, die eher wie eine wissenschaftliche Abhandlung aussehen. Zumindest zu Anfang…

Ihr wollt an einem tollen Rollenspielevent teilnehmen, aber es gibt nur sieben Plätze für 28 Interessenten? Beim Leerenkult dürfen alle mitmachen! Ihr müsst nur dem Licht abschwören und erkennen, dass die Leere euch die wahre Freiheit bieten kann. Bei uns sind sogar DKs, DHs und Hexenmeister willkommen! Tretet noch heute bei und erhaltet exklusives Mitspracherecht für den endgültigen Namen des Kults!

Neu, jetzt auch mit Community: https://www.worldofwarcraft.com/invite/baP0VVyU577

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Statt einer Propagandaschrift gibt es heute Propaganda aus dem Rollenspiel! Wir haben in einer verfallenen Hütte in Strahnband den Leerenkult offiziell gegründet. Dabei wurden natürlich auch ein paar Reden gehalten.

Weiterhin gibt es Neuigkeiten zu unserem Spielort und zu unserer Spielzeit. Der Dienstag hat sich als gute Option für alle herausgestellt, optional natürlich auch andere Tage dazu. Außerdem werden wir die Pestländer hinter uns lassen und durch Kalimdor pilgern, von Orgrimmar bis nach Uldum. Wer Lust hat, uns unterwegs zu begegnen oder sowieso dort spielt, ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden - vielleicht schreiben wir die eine oder andere Gemeinschaft auch selbst an.

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In Orgrimmar und Sen’jin finden sich ein paar weitere Flugblätter. Dieses Mal sind die an die Trolle gerichtet.

Heute waren wir im offenen Rollenspiel in Orgrimmar unterwegs und haben gleich einen neuen Spieler angeheuert. Freitag kann man uns ganz ungezwungen im Wyvernschweif kennenlernen, ehe es nächste Woche zu einer Schnitzeljagd durch ganz Aszhara geht.

Alle Macht der Leere!

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Diese Woche haben wir uns auf eine Schnitzeljagd quer durch Azshara begeben, um die Prüfung der Barriere zu bestehen, die uns in den Magierturm des Erzmagiers Xylem führen sollte. Zwar stellte sich dies als perfider Plan eines Gnoms heraus, um Reisende dazu zu bringen, die Lehrlinge des Erzmagiers bei ihren alltaglichen Pflichten zu unterstützen, aber wir wurden trotzdem mit einem magischen Szepter belohnt. Wenn wir jetzt noch den dazugehörigen Kristall in die Hände bekommen, der irgendwo in Tanaris verborgen sein soll, kommen wir Spriggls Masterplan, die Schätze der alten Götter zu stehlen, einen großen Schritt näher.

Morgen könnte man dem einen oder anderen Kultmitglied noch im Wyvernschweif begegnen, ehe es uns weiter südlich nach Kalimdor verschlägt.

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Wir sind auf dem Weg zum Teufelswald, um ein altes und mächtiges Schattenartefakt zu bergen, das Sagosh dort vor einer ganzen Weile verlegt hat. Leider waren die Nachtelfen im Eschental nicht sonderlich begeistert von unserer Anwesenheit. Haben die nichts vom Friedensvertrag mit der Horde gehört? Immerhin haben wir unterwegs eine Menge Silbermünzen und sogar einen recht widerspenstigen Leerwandler aufgegriffen. Und unser Taure Burrock hat einfach mal einen Sideplot improvisiert, als die Leitung kurzfristig ausfiel. Vielen Dank dafür!

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Wahrheit oder Pflicht
In Deckung hockend im Eschental war Sagosh kurz allein. Er beobachtete zwei Elfen Späherinnen an einem Bach. Zwischen Bäumen, Büschen und Gehölz blieb ihm ein Moment des Innehaltens. “Die Leere zeigt uns die Wahrheit”, hatte ihn die Goblinhexe kürzlich begrüßt. Wäre sein Gesicht noch vollständig, hätte man vermutlich besser erkennen können, wie ihm alles aus jenem fiel. Die Leere, die Schatten oder wie auch immer man es nannte, zeigte vieles, aber selten die Wahrheit. Wäre es die Wahrheit gewesen, hätte er bereits tot sein müssen. Er hätte keinen Bauern zum Soldaten geformt, keinen Novizen zum Kampfmagier motiviert, keine Prediger zum Schattenpriester geformt. Die vielen Gruppierungen, die er teilweise bildete und einen Weg ebnete, wären nicht entstanden.
Nachdem alle alten Weggefährten ihn verlassen hatten, sprachen und sangen die Schatten fast hauptsächlich von seinem Abgesang und wie er ihn herbeizuführen hatte. Häufig versprachen sie ihm das Ende aller Qualen. Das Ende dieser Folter, wenn er noch dieses oder jenes erledigte.
Dieses Wechselspiel aus innerer Widerstand und einfaches Folge leisten, hatte ihn über die Jahre zermürbt und war ein ausschlaggebender Punkt seiner zahlreichen Fehler.
Das letzte Mal, dass er seine eigene Motivation aufbringen konnte, lag Jahre zurück. Er holte sie mit einer Gruppe Nekromanten und Apothekern sie aus ihrem endgültigen Tod zurück. Seither gab es keine eigenen Versprechen mehr, sondern nur noch Leere, Schatten und Dunkelheit. Er wusste, dass dies passieren würde, war sich jedoch sicher, dass ihre Rückkehr ihn gleichzeitig die notwendige Hilfe bringen würde. Doch sie verschwand und er konnte sie einfach nicht wiederfinden. Das liegt mittlerweile Jahre zurück und er machte weiter. Formte Soldaten, Magier und Priester und bildete Gruppen. Nun, am nahenden Ende seiner Reise, also Lebende.
Gerade als Sagosh sich vom Bach abwenden wollte und das Gebüsch beiseite schob, stand er einer Nachtelfe gegenüber. Sie hockte hinter dem Gebüsch, hatte den Bogen bereits gespannt, doch erkannte er an ihrem Blick, dass sie ihn dennoch genauso wenig erwartet hatte. Der Blickkontakt dauerte nur wenige Sekunden, als die Elfe von einem Baumstammartigen, riesigen Streitkolben erfasst und fortgeschleudert wurde. Der große Taure, welchen er in Ogrimmar angesprochen hatte, erwies sich als praktisch. Noch ehe er sich bedanken konnte, wurde der Untote von ihm gepackt und aus dem Gebüsch förmlich geschleudert. Er zog seine Waffen und trat seinen Gegnern entgegen. Seine Gegner waren von schattenartigen Spinnen der “Shadra-Trollin” befallen und er selbst musste aufpassen, dass er von den Chaosblitzen der Goblinhexe nicht erfasst wurde, aber das kleine Schlachtfeld auf der Wiese belebte ihn.

Auch wenn die Schatten in seinen Augen nicht immer die Wahrheit sprechen und sie hier im Wald lediglich einen Chef-Peon retten sollen, um ein paar Wölfe zur Weiterreise zu ergattern, fühlt es sich richtig an. Diese deutlich kleinere Form der Pflicht lenkt Sagosh sehr gut ab - von der Wahrheit.

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Sejy strich sich mit dem Unterarm über das Gesicht, der Regen prasselte weiterhin durch das Geäst auf die Verlassene herab. Der Teufelswald war noch immer ein unheimlicher Ort, voller düsterer Schatten und unheimlicher Geräusche. Seufzend schulterte sie ihren Rucksack und wandte sich noch einmal der Richtung zu, in welcher das Lager lag, in dem sie die Nacht zuvor mit einem Trupp Abenteurer am Lagerfeuer verbracht hatte.

Sonderbare, interessante Gesellen waren das, offen, voller Optimismus und Tatendrang. Sejy war es gewohnt, misstrauisch gegenüber Fremden zu sein, doch diese Gruppe hatte etwas an sich, das sie nicht vertreiben konnte. Sie hatten ihr Essen geteilt, ihr Geschichten erzählt und ihr sogar einen Auftrag angeboten.

Einen Heiltrank brauchten sie, dringend, für ihre verletzte Goblin. Sejy zögerte nur kurz, doch die Neugierde und die Aussicht auf ein paar Münzen siegten und sie willigte ein. Endlich würde sie sich wieder etwas um die Instandhaltung ihres Köpers kümmern können und dem Buch „Wissenschafliche Abhandlung zur Sprache der Fulborgs“, auf welches sie schon seit Monden sparte, wäre wieder einen Schritt näher.

Beim Windreitmeister angekommen bestellte sie, wie sie es seit je her handhabt, einen der Tiere zum Flug nach Orgrimmar. Dieses Mal allerdings, behauptete der Windreitmeister, er könne keines seiner Tiere entbehren. Der Orc und die Verlassene begannen lauthals zu diskutieren. Sejy ballte die Fäuste. Der Windreitmeister war uneinsichtig. Sie brauchte unbedingt einen Windreiter, aber er weigerte sich weiterhin, ihr einen zu geben. „Du kannst mir nicht einfach verbieten, zu fliegen!“, rief sie. „Es geht um Leben und Tod!“ Der Windreitmeister grinste. „Wenn es tatsächlich so wichtig ist, dann solltest du bereits sein, den doppelten Preis zu zahlen.“

Sejy zögerte. Sie hatte das Geld nicht, aber sie musste es versuchen. „Ich gebe dir alles, was ich habe“, sagte sie. „Bitte, lass mich fliegen.“

Der Windreitmeister beäugte die Verlassene skeptisch. „Zeig mir, was du hast“, sagte er schließlich.

Sejy kramte in ihrem Rucksack und holte all ihre Münzen hervor. Es war nicht genug, aber es war tatsächlich alles, was sie hatte – inklusive der 5-Silber-Münze, welche ihr die Goblin in die Hand gedrückt hatte.

Der Windreitmeister zählte die Münzen und nickte. „In Ordnung“, sagte er. „Du kannst den Windreiter nehmen. Aber sei vorsichtig. Der Flug ist gefährlich, bei diesem Unwetter.“

Sejy nahm die Zügel des Windreiters ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren stieg auf den Rücken des Tieres. Der Windreiter war mager und struppig, aber er hatte kräftige Flügel. Sejy spürte, wie es unter ihr unruhig wurde.

„Es ist okay“, flüsterte sie. „Wir schaffen das.“

Der Windreiter hob ab und trug Sejy in Richtung Orgrimmar. Der Flug war kalt und windig, einer der Vorzüge eines Verlassenen, dass solche Dinge nicht ins Gewicht fallen. Sie sah die Landschaft unter sich vorbeiziehen, die dichten Wälder, die kargen Berge und die winzigen Dörfer. Sejy genoss den Flug sichtlich. Während des Fluges schweiften Sejys Gedanken ab. Sie dachte an die Abenteurer, an ihre Namen, die sie schon wieder vergessen hatte. An den blinden Leerenpriester-Vulpera, den gemütlichen Tauren, dessen Käfergerichte seltsam, aber köstlich knusprig gewesen waren. An die redegewandte Goblin, die mysteriöse Verlassene und die Seelenbefreier-Shadra-Troll.

Sejy hoffte, dass sie den Heiltrank rechtzeitig finden würde. Sie hoffte, dass die Goblin die Zeit bis zu ihrer Rückkehr überstehen würde. Sie hoffte, dass sie diese seltsamen, interessanten und freundlichen Abenteurer wiedersehen würde.

In der Hauptstadt der Horde angekommen schloss die Verlassene für einen Moment die Augen und versuchte sich zu sammeln. Orgrimmar war eine gewaltige Stadt, voller Lärm und Getümmel. Sejy kämpfte sich durch die engen Gassen, stieß an Orks und Trolle, Goblins und Tauren. Nach dem die Verlassene bei den Goblins einen Ring und ihren Stab gegen Münzen eintauschen konnte, ging sie auf die Suche. Sie fragte jeden, den sie traf, nach einem fähigen Alchimisten und beschrieb die Art von Tränke, welche sie suchte, doch die Antworten waren meist vage oder unhöflich.

Schließlich stieß sie auf einen kleinen Laden am Rande der Stadt. Ein uralter Troll mit weißem Haar und gebrochenem Hauer saß hinter einem wackligen Tisch und hantierte mit glühenden Reagenzgläsern. Sejy trat ein und schilderte ihr Anliegen.

Der Troll brummte etwas Unverständliches, kramte dann, ohne weiter auf die Ausführungen der Verlassenen einzugehen, in einem staubigen Regal. Sejy sah ihm gespannt zu. Schließlich wandte er sich ihr wieder zu und präsentierte ihr eine Auswahl an Fläschchen und Tinkturen.

„Heiltränke“, sagte er krächzend. „Verschiedene Stärken, verschiedene Preise. Was willst du?“

Sejy war überfordert. Sie wusste nicht, welche Tinktur die richtige war – woher auch? Sie kaufte sicherheitshalber mehrere, in der Hoffnung, dass eine davon der Goblin helfen würde.

Mit den Tränken im Gepäck kehrte Sejy zum Windreiter zurück. Der Flug zurück zum Teufelswald verlief ereignislos. Sejy war angespannt, voller Zweifel und Hoffnung.

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Lose Gedanken
Korov, Mikal. Erster Kontakt als Mitglied einer Garde der Fürstin und Kamerad. Aufstrebender Magier. Wurde später freigestellt und schloss sich den Kirin Tor an. Ausgebildeter Magier. Nach Jahren einer Funkstille erneutes Zusammentreffen. Aus Kameraden werden Freunde. Korov, Mikail. Ideengeber für eine neue Abteilung der Apothekervereinigung, welche sich von Faranells Abteilung emanzipiert. Großmagier und Meister dunkler Künste.

Doch Mikail war noch viel mehr. Unzählige Male rettete er mir das Leben und stärkte mir den Rücken, wenn es nötig war. Gleichzeitig nahm er phasenweise die Rolle eines Mentors ein und gelegentlich auch die Rolle einer kontrollierenden Instanz. Letzteres lässt mir keine Ruhe. Weshalb findet sein Familienmitglied mich hier im Teufelswald und lässt Grüße ausrichten? Warum jetzt? Warum nicht früher? Oder später? Gab es einen guten Zeitpunkt?
Warum berichtet mir diese Verlassene, dass Mikail sich dem dunklen Glauben verschrieben habe. Wir waren immer pragmatisch und zielorientiert. Niemals hätten wir uns einen vermeintlichen Glauben hingegeben. War dies eine verschlüsselte Nachricht oder ein Hinweis?

Vielleicht sollte ich für den Moment aufhören, zu zweifeln und mich daran erfreuen, dass unsere Gruppe Zuwachs erhalten hat. Da uns ebenfalls Mitglieder verlassen haben, stimmt im Grunde die Waage. Und wenn Korov mich so leicht finden konnte, dann gewiss auch die Priesterin. Dieses Ausharren zermürbt mich. Geduld und Disziplin. Geduld……und…… Disziplin.

OOC: Immer wieder großartig, trotz einiger Jahre dazwischen, wieder mit alten Spielgefährten zusammenzufinden. Gerne mehr davon! Damit - „Webe Vorok!“ :slight_smile:

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