[Spoiler-Recap] "Shadows Rising"-Novel von Madeleine Roux

Nachdem ich das jüngst erschienene Hörbuch von Madeleine Roux’ „Shadows Rising“ (großartig gelesen und gespielt von Talanjis Voice Actress Susan Wokoma) durchgehört habe, hier nun eine Zusammenfassung der (aus meiner Sicht) wichtigsten Geschehnisse des Buches.
Da alles miteinander verwoben ist, habe ich zumindest versucht, die Setup-Phase des Buches nach Charakteren zu gliedern, im Finale führten die Stränge dann (logischerweise) zusammen.
Sollte ich etwas nennenswertes vergessen haben, lasst es mich wissen, meine subjektive Einschätzung des Buches folgt noch. :smile:

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Horde:
Die Hordenführung erprobt sich als Rat, bestehend aus allen Anführern, dieser wird überwiegend durch Konsensentscheidungen geführt, Mehrheitsentscheide sind im Einzelfall jedoch nicht ausgeschlossen. Jeder Anführer hat seinen kleinen Moment - sogar die Vulpera - dennoch steckt das System als solches noch in den Kinderschuhen, jeder versucht seine Rolle zu finden und es läuft noch nicht so ganz rund. Die Interim-Anführerin der Verlassenen ist Lillian Voss, Calia Menethil ist ihre Beraterin.

Nachtelfen:
Die Kaldorei haben sich nach Nordrassil geflüchtet. Der Rat der Horde schickt Thrall, Baine und Calia als Botschafter dorthin, da es Unruhen im Geisterreich gibt und der Irdene Ring wie auch der Zirkel des Cenarius gebraucht werden. Nachdem Tyrande eine formelle Entschuldigung der Horde als leere Worte abtut, verspricht Thrall ihr den Kopf von Sylvanas Windläufer, was Tyrande schließlich zur Bedingung für jegliche weitere Kooperation macht.

Königin Talanji:
Talanji weigert sich, den Waffenstillstand der Horde mit der Allianz anzuerkennen, da sie noch immer Rachegelüste gegen Jaina hegt. Es kommt zu einem Attentatsversuch in Orgrimmar, bei dem Zekhan unabsichtlich mit einem Troll zusammenstößt, was dazu führt, dass ein Becher mit vergiftetem Wein ausgekippt wird, der für Talanji bestimmt war. Talanji kehrt vorzeitig nach Dazar’alor zurück, die Horde schickt ihr kurz darauf Zekhan als Botschafter nach, der sie beschwichtigen und zurück in den Rat holen soll. Zeitgleich werden die Seewege um Zandalar herum von unnatürlichen Stürmen heimgesucht, um unliebsame Besucher auf Distanz zu halten; später stellt sich heraus, dass Zandalari-Rebellen dafür verantwortlich sind. Talanjis Verbindung mit Bwonsamdi wird im Laufe der Geschichte weiter entwickelt - beide brauchen einander.

„Widow’s Bite“ / Die Zandalari-Rebellen:
Der „Witwenbiss“ (Widow’s Bite) ist eine Rebellengruppe unter der Führung von Apari, Yazmas Tochter und eine frühere Kindheitsfreundin von Talanji. Die Gruppe will Talanji ausschalten, weil viele Stimmen in Zandalar glauben, sie sei eine Marionette von Bwonsamdi.
Sie sind für die Attentate verantwortlich – dabei arbeiten sie auch mit Nathanos und Sira zusammen, die ebenfalls auf Zandalar ankommen, um Bwonsamdi zu töten. Ein Antrieb von Apari ist Rache, weil sie während des Dazar’alor-Raids schwer verletzt wurde, Talanji sie jedoch eingeklemmt zurückließ, statt ihr zu helfen. Dazu kommt natürlich die Ermordung Yazmas in BfA.

Matthias Shaw & Flynn Schönwind:
Die beiden verfolgen ebenfalls Sylvanas und ihre Dunklen Waldläufer und landen schließlich an der Küste Zandalars. Als absolute Gegensätze voneinander und „Odd Couple“ des Buches entwickeln sie eine interessante Dynamik und schließlich eine Freundschaft. Während Shaw nach einem Kampf mit dem „Witwenbiss“ von den Königswachen entdeckt und inhaftiert wird, realisiert sowohl er in seiner Gefangenschaft, als auch Flynn, der „wie der Teufel“ nach Sturmwind zurück segelt um Hilfe zu organisieren, dass ihre Freundschaft über das platonische hinaus geht.

Alleria und Turalyon:
Nachdem Turalyon von Anduin zum „Lord Regenten“ im Falle seiner Abwesenheit ernannt wird, gehen er und Alleria ebenfalls Hinweisen nach und folgen einer Dunklen Waldläuferin. Dabei werden sie einiger Horde-Zivilisten habhaft. Die Leere offenbart Alleria, dass eine Orcmutter in der Gruppe mehr weiß als sie zugibt – und nachdem Turalyons „Good cop“-Verhör keine Ergebnisse bringt, beschließt Alleria, die Informationen mit Hilfe der Leere zu extrahieren. Nachdem sie den zunächst zögerlichen Turalyon überzeugt hat, nutzt sie ihre Kräfte, um die Gedanken der Frau zu penetrieren. Sie bekommen ihre Information, während die Zivilistin verängstigt und traumatisiert zurück bleibt, versorgt von einem Apotheker der Verlassenen, der als Beschützer der Zivilisten-Gruppe auftritt.

Später nutzt Alleria ihre Kräfte noch einmal auf gleiche Weise bei einem Schmuggler, den Turalyon bei diesem Mal allerdings mit Lichtketten fesselt.
Während des Verhörs kommt Jaina hinzu und ist entsetzt von dem, was sie vorfindet.
Beide versichern ihr, dass Anduin ihnen ausdrücklich befahl, ihre Mission „um jeden Preis“ zu erfüllen. Als Jaina schließlich nach Sturmwind zurückkehrt, bestätigt Anduin ihr dies und relativiert zu ihrem Schrecken das Vorgehen der beiden.

Bwonsamdi:
Der Loa stellt für Sylvanas‘ Pläne laut Nathanos die letzte Hürde dar.
Bwonsamdi enthüllt Talanji nach dem Gipfeltreffen der Horde, dass er es war, der Zekhan (ungesehen) schubste und somit indirekt das Attentat auf ihr Leben verhinderte. Hinter ihrem Rücken setzt er wenig später dann auch Zekhan auf sie an, da er ebenfalls möchte, dass Zandalar Teil der Horde bleibt, der Loa und der Schamane haben also gleiche Interessen. Als der „Witwenbiss“ nach und nach Bwonsamdis Macht schwächt, verspricht er Talanji, sie aus dem Blutpakt zu entlassen, wenn sie ihn vor den Rebellen schützt, da eine Vernichtung seiner Schreine und Gläubigen auch sein Ende bedeuten würde.
An ihrem moralischen Tiefpunkt offenbart er Talanji, dass alles im Universum einem Gleichgewicht und einem Zyklus folgt und dass selbst die ältesten und mächtigsten Wesen irgendwann ruhen müssten, nur um dann wieder einen neuen Platz im Zyklus zu finden. Die Quintessenz seiner Predigt an Talanji ist: Sogar im Tod, wenn alles verloren scheint, gibt es Hoffnung.

Zekhan:
Er rettet Talanji das Leben, als er wie erwähnt unbeabsichtigt und durch Bwonsamdis Zutun den Attentäter entlarvt. Er schützt sie im Laufe der Geschichte noch vor einem weiteren Attentatsversuch.
Im Kampf mit dem „Witwenbiss“ und den Dunklen Waldläufern watet er entschlossen in eine Teergrube, um zwei Trollkinder zu retten, die Sira und Nathanos dort gefesselt zurückgelassen haben. Es gelingt ihm mittels seiner Kräfte, die Kinder in Sicherheit zu bringen, er verbrennt jedoch augenscheinlich im entzündeten Teer.

Seine Seele findet sich schließlich im Geisterreich über einem dunklen Abgrund wieder, in dem etwas Furchtbares lauert. Kurz bevor er hinein gesogen wird, kann Bwonsamdi ihn ergreifen und zurück in die Welt der Lebenden reißen, wo er sich schwer verletzt und bandagiert in einem Krankenlager wiederfindet und Talanjis königliche Heiler ihn versorgen.
Bwonsamdi berichtet Talanji und Zekhan vom Maw und dem Ungleichgewicht in den Schattenlanden und dass er alles ihm mögliche tue, um die Trollseelen von dort fern zu halten. Was genau im Maw ist oder vor sich geht, scheint auch der Loa nicht zu wissen, da er Zekhan darüber ausfragt, was er gesehen hat.

Das große Finale:
Da die Allianz Wind von den Geschehnissen in Zandalar bekommen hat, treffen Thrall, Ji Feuerpfote, Jaina und Anduin sich auf einem Schiff nahe Zandalar. Während die Hordler aufklären, dass Talanji nicht etwa (wie von der Allianz vermutet) mit Sylvanas kooperiert, sondern die Banshee-Loyalisten die Rebellen dort unterstützen, wird das Schiff von einem der erwähnten Stürme erfasst.
Jaina portet Ji und Thrall an die Küste von Zandalar und bringt sich mit Anduin in Sicherheit.

Nachdem die Dunklen Waldläufer und der „Witwenbiss“ systematisch die Loa-Schreine von Bwonsamdi vernichtet und diesen soweit geschwächt haben, dass er Talanji gegenüber nur noch als Schemen erscheint, kommt es zum großen Showdown in Bwonsamdis Nekropole. Talanji, die nach Zekhans und Bwonsamdis Einwirken endlich die Horde um Hilfe gebeten hat, führt ihre überschaubare Armee nach Nazmir, während die Anführer der Horde ebenfalls mit Verstärkung zur Nekropole nachrücken. Nathanos und Sira haben ihren Angriff bereits gestartet und während Nathanos sich durch Bwonsamdis Geisterarmeen zu dem Loa durchkämpft, hält Sira die Stellung - um schließlich von der Verstärkung überrannt zu werden. Tayo, eine Trollin des „Witwenbiss“ und Vertraute Aparis, wendet sich von dieser ab, da sie sie in ihrem Hass nicht wieder erkennt.
Sie verhindert, dass die Horde-Verstärkung in eine von Nathanos gestellte Falle läuft. Talanji bekennt sich aufrichtig zu Bwonsamdi, der durch ihren Glauben wieder etwas gestärkt wird und Pestrufer abwehren kann. Dieser lässt nun die vor Wut schäumende Sira zurück, in dem er eine Phiole, gefüllt mit der lila Magie, die Sylvanas schon beim Mak’gora nutzte, auf den Boden wirft, um selbst zu entkommen.

Ende der Storystränge:
Talanji offenbart der sterbenden Apari, dass sie sie beim Angriff auf die Hauptstadt nur zurückließ, weil sie um das Leben Rastakhans fürchtete und es für sie unmöglich war, sich zwischen ihrer engsten Kindheitsfreundin und ihrem Vater richtig zu entscheiden. Nachdem Tayo und Talanji der Anführerin den Gnadentod zuteil werden lassen, verschreibt sich Talanji der Horde und beschließt, den Pakt mit Bwonsamdi nicht aufzulösen. Sie hat erkannt, dass auch der Loa der Gräber eine wichtige Aufgabe erfüllt; aktuell, die Seelen der Trolle vor dem Maw zu retten. Er darf weiterhin der Loa der Könige bleiben, muss allerdings künftig Zugeständnisse machen, da Talanji der Weisheit aller Loa Gehör schenken will. Tayo fungiert künftig als Talanjis Botschafterin bei der Horde, so, wie Zekhan es in Zuldazar tut.

Tyrande wird schließlich auf Anduins Geheiß ins Verlies von Sturmwind gebeten, wo Thrall ihr durch einen Brief mitteilen lässt, dass sein Geschenk an sie zwar (noch) nicht der Kopf von Sylvanas sei, aber ein erster Schritt in diese Richtung: Die inhaftierte Sira Mondwächter. Während Sira in ihrem Zorn ihre Verzweiflung als unfreiwillige Untote, (von Elune und Nathanos) Verlassene und Opfer der Umstände darlegt, appellieren Maiev und Shandris an Tyrandes Mitgefühl und können sie gerade so davon abhalten, Sira auf der Stelle zu exekutieren.

Anduin befragt im Beisein einiger anderer Anführer ebenfalls Sira. Als sie ihm nicht offenbart, wo Sylvanas sich befindet, schlängelt sich eine schattenhafte, finstere Energie um Anduins Arm, die er allerdings gerade noch (von sich selbst schockiert) zurückhalten kann. Außer der entsetzten Jaina bemerkt dies allerdings keiner.

Shaw, der ohne Bedingungen von den Zandalari frei gelassen wurde, kommt in Sturmwind an, wo ihm Flynn direkt um den Hals fällt. Beide verabreden sich für den Abend, da es offensichtlich Redebedarf zwischen den beiden gibt.

Im Epilog zerreißt Sylvanas den Helm des Lichkönigs auf Eiskrone und tritt in die Schattenlande über. Dort wird sie bereits von Nathanos erwartet. Dieser berichtet ihr kleinlaut, dass Bwonsamdis Vernichtung ein Fehlschlag war, worauf sie ihn links liegen lässt und ihm mitteilt, er solle sich einfach auf dem Marris-Anwesen bereithalten, wenn sie ihn brauche.

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Damit dürfte die Entführung von Anduin, Jaina, Baine und Thrall ins Pre-Event fallen. Bleibt die Spannung, wie stark die Geißel marodiert.

Und sonst haben sich, ausgenommen Sylvanas und Nathanos, alle wieder lieb :smirk:

Nicht unbedingt. Talanji scheint durch Apari zu begreifen, wie destruktiv ein blinder Wunsch nach Rache sein kann - hält aber fest, dass Jaina sich eines Tages für ihre Taten verantworten müsse. Tyrande ist nach wie vor vom Zorn erfüllt, auch, wenn ihr das nun bewusst gemacht wurde. Anduins weiße Weste scheint stellenweise grau zu werden und Alleria und Turalyon sind nochmal eine ganz andere Sache.

Ich glaube immernoch, dass Jaina irgendwann durch Talanjis Hand einen ihrer Brüder, oder aber ihre Mutter verlieren wird.

Das Buch - oder vielmehr das Hörbuch - fand ich aber sehr gut umgesetzt. Es sind POV-Kapitel, also aus der Sicht des jeweiligen Hauptcharakters geschrieben.
Die Story ist gerade so „relevant“, dass man ihre wesentlichen Eckpunkte ingame mit ein paar Textzeilen erklären kann; ansonsten würde ich’s als „character-driven“ bezeichnen, ich finde, Madeleine Roux hat die Persönlichkeiten der Figuren sehr authentisch und glaubhaft eingefangen. Als ich vom Shaw-Fairwind-Couple hörte, hatte ich im Vorfeld befürchtet, es würde wieder auf eine Art „Tokenism“ hinaus laufen, wie’s im Moment ja auch in Film und Fernsehen zu sehen ist (Sprich: „Seht her, wir haben Diversität / LGBTQ-Charaktere! Die predigen Euch jetzt mal stellvertretend, wie wichtig das ist. Los, lobt uns!“). Stattdessen fand ich die Geschichte um die beiden herum sehr schön aufgebaut und unterhaltsam - und wie Shaw letztlich erkennt, was in ihm vorgeht, war direkt herzerwärmend - so, wie Romanzen eben geschrieben gehören.

Bei Anduin, Alleria und Turalyon war’s auf jeden Fall Foreshadowing, ich glaube, dass diese drei Figuren künftig noch für Kontroversen sorgen werden. Turalyon im blinden Vertrauen, Alleria rücksichtlos entschlossen und Anduin als Diszi-Priester, der irgendwie zwischen beidem steht und noch ein paar Prophezeiungen über sich schweben hat.
Dass Anduin nicht unschuldig, naiv und „chaotisch gut“ bleiben kann, war mir in dem Moment klar, als er König wurde. Mit so einem Anführer lassen sich langfristig keine Kriege führen.

Was mir sehr gut an Madeleine Roux’ Erzählstil gefallen hat, war, dass sie zu einem kein allzu gehobenes Englisch benutzt - zumindest gemessen an meinem Verständnis - und zum anderen die richtigen Details beschrieben hat.
Es war kein endloses Setup-Geschwafel, dass z.B. die Holzmaserung der Bäume von Nazmir im Detail beschrieben hat, sondern Informationen, die für die Immersion relevant waren. Gerüche, Eindrücke, Luftfeuchtigkeit, etc - eben etwas, das dabei hilft, vor’m geistigen Auge schnell ein Bild zu malen.

Für mich definitiv einer der besten WoW-Romane bislang. Zumal es auch den ein oder anderen Fanservice im Buch gab. :joy:

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Wäre Genn, ein erfahrener König, nicht ein sinnvollerer Stellvertreter als Turalyon?

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Ich tippe darauf, dass Anduin nicht Thralls Fehler wiederholen wollte, in dem er Gennrosh auf den Thron setzt. :sweat_smile:

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Och Stormwind in Zukunft mal raiden wäre doch was. Für ne unterirdische Basis mit schickem 2. Thron sollte bestimmt Platz genug unter SW sein. :laughing:

Eine Sache aus dem Buch stimmt mich aber schonmal glücklich, Calia ist nicht Anführerin der Verlassenen! :partying_face:

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Hoffentlich wird sie das auch nicht.

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Mit der Funktion als Beraterin kann man noch leben aber um Anführerin zu sein müsste sie auch wissen was es bedeutet den Verlassenen anzugehören.

Das kann sie aber glücklicherweise nicht und so hoffe und denke ich auch, dass Lilian Chef bleibt und das nicht nur interimsweise.

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ich finde es gut das in diesem buch die horde sehr gut wegkommt während die allianz seite negativ auffällt. insbesondere die sache wo turalyon und alleria die zivilistin foltern ist etwas was ich nicht gut finde. das anduin versucht das im nachhinein zu relativieren überrascht mich sehr.

bei jaina scheint wohl die achterbahn weiter zugehen und sie ist grad mal wieder in einer phase wo sie diplomatisch drauf ist.

das die nachtelfen zum mount hyjal und nordrassil sind war zu erwarten. das tyrande die die nachtkrieger magie agressiver wird wussten wir ja und war auch erwarten insbesondere bei dem was wir von sl wissen.

die horde bekommt finde ich viele streicheleinheiten um sie wieder nach dem ganzen sylvannas und 4. krieg schlammasel wieder besser erscheinen zu lassen und scharten auszuwetzen.

was sylvannas pläne und nathanos angeht… sie verschießt wieder pfeile aus ihrem köcher.

ich bin gespannt wie oft sich nathanos von sylvannas noch so behandeln lässt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Nathanos sich gegen Sylvanas wendet. Dafür ist er viel zu loyal ihr gegenüber.

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Für mich kommt es nicht ganz überraschend ,das Alleria und Turalyon jetzt etwas „dunkler“ werden . Wozu sonst sollte diese Zusammenstellung gut sein ?

Auch das Anduin den taten zustimmt ist nicht ganz überraschend …wie sonst sollte er sich als eigenständige Figur profilieren…Manchmal muß ein König tun ,was er tun muß :slight_smile: .

Richtig interessant finde ich den Teil ,der sagt ,das auch die ältesten und mächtigsten Wesen ruhen müßen um einen neuen Zyklus zu starten…
Das verstärkt meinen Verdacht ,das Azeroth mehr als ein Titan ist …
Vielleicht versucht Elune ja genau deswegen Azeroth zu beschützen…
Steht eigentlich irgendwo sicher ,das Azeroth eine SIe sein muß ?
Theoretisch wäre es ja auch möglich ,das die Ersten nicht mit unseren Maßstäben bezüglich Geschlechtern kompatibel sind…

Habt Ihr schonmal in Erwägung gezogen, dass Blizzard das nun auch langsam und schrittweise erfolgen lassen und genau diese Erkenntnis (Verlassen zu sein) Calias Einstand in der Horde werden könnte? :stuck_out_tongue: Ich weiß, langsame Charakterentwicklungen sind noch ein relativ neues Konzept in der Warcraft-Story, aber… wir wissen bereits, dass es in der Allianz Spannungen gibt. Es gibt Anzeichen, dass die Scharlachroten wieder Druck machen und spätestens, wenn Genn zornig nach Gilneas zurück marschiert und den Norden säubern will, dürften die Verlassenen damit zu kämpfen haben, nicht unter die Räder zu geraten. Calia wird ziemlich sicher Teil dieser Story sein (immerhin gibt es bereits Datamines um den Thronerben Lordaerons in den Händen der Scharlachroten). Dazu kommt, dass sie der Protoyp einer konservierten Untoten ist und womöglich das Gegenmittel zum Verfall der Verlassenen mit sich herum trägt.
Insofern: Habt Geduld.

Ich denke, dass es bei Anduin einfach die Erkenntnis ist, dass es eben nicht immer einen „Königsweg“, eine eindeutig richtige Entscheidung, gibt.
Oder aber - und den Gedanken finde ich spannender - dass N’Zoths Zwischenspiel doch mehr war als nur ein Lückenfüller und das Anduins Geist nun irgendwie mit der Leere infiziert ist - darauf deutet die Szene mit der Magie bei Sira im Buch zumindest hin. Würde auch seine gleichgültige Reaktion auf Allerias Methoden erklären. Bei ihm hab ich immer die Prophzeiung im Hinterkopf („The boyking serves at the masters table. Three lies he will offer you“).

Ich weiß nicht. Für mich wäre das der logische nächste Schritt für ihn. Bislang war er doch wortwörtlich nicht mehr als Discount-Sylvanas, der sich so auf „Maul aufreißen und dann fliehen“ spezialisiert hat, dass Madeleine Roux im Roman sogar sein erstes Kapitel mit einer Erklärung eröffnet, wieso Nathanos einen Rückzug nicht als Schande betrachtet. Nimm ihm Sylvanas und er ist nichts - oder muss sich neu erfinden.

Madeleine Roux hat im Interview mit Pyromancer gesagt, es gab bestimmte Passagen und Formulierungen, die Blizzard ihr explizit gegeben hat und die sich auch so verwenden sollte. Ich tippe darauf, dass diese Passage eine davon war, zumal es nicht allzutypisch nach Bwonsamdi klang.
Ich denke auch, das es sich dabei um Foreshadowing hinsichtlich der „First Ones“ handelt - von einem Zyklus ist ja schön häufiger die Rede gewesen. Pyromancer dürfte in dieser Hinsicht glühen, da er glaubt, dass Azeroth als Urwesen der Schöpfung und Argus als Urwesen der Vernichtung („Unmaking“) schon einmal gelebt haben und dann von den Titanen eingesperrt wurden.

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Hätte das jetzt als Entführungsversuch gewertet, da es auch nur Jaina gesehen hat.

Zu Turalyon und Alleria meinte doch Anduin, dass sie schon wissen, wie weit sie gehen können. Irgendwo hatte ich Spoilerfetzen gelesen, dass Turalyon die gefolterten Hirne mit Licht zu 95% wieder herstellte oder die Folter vergessen machte.

Azeroth absorbierte Geist, entfesselte die Elemente und wurde mit Maschinen unbekannter Anzahl in einen Brutkasten gepfercht. Auf Argus gabs keinen Verfall, die Eredar bewahren ihre Toten mit Arkanen Kristallen… Klingt schon sinnvoll. Allerdings haben wir „die Vernichtung“ eliminiert, mit Hilfe der Titanen. Vielleicht will darum der Jailor die Seele Azeroths. Will er beenden, was Sargeras nicht schaffte?

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Entführung? Wie meinst du das?

Ich habe die Szene eher so interpretiert, dass Anduin kurz davor stand, unbewusst die Leeren-Gedankenextrakionstechnik zu nutzen, die auch Alleria angewendet hat - sich aber gerade noch beherrschen konnte. Wer weiß, vllt. wurde er durch N’Zoths Tun empfänglich dafür.

Ich denke, da werden die „First Ones“ ein weiteres Puzzleteil sein. Der Jailer wurde ja als „Titan Plus Plus Threat Level“ bezeichnet, scheint also eine Nummer größer zu sein als die Titanen. Seine Wortwohl legt zudem nahe, dass er selbst nicht den „First Ones“ angehört.
Ich tippe darauf, dass er sowas wie der Overlord des Todes war, die oberste Entität der Schattenlande, die dann von den First Ones oder Titanen eingesperrt wurde.

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4 gehen in den Maw. Irgendwie müssen die ja lebend und unversehrt dorthin gebracht werden. Hab das Buch noch nicht gelesen, daher kann ich noch etwas rumraten :wink:

Hatte deine Aussage eher mit der schwarz/lila Magie Sylvanas bzw. des Jailors assoziiert, statt als Ausbruch von Leere.

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Ich denke, wenn das geschieht, wird es mehr sein als nur ein Versuch. Jaina selbst wird auch ja gefangen, von daher wäre es töricht von Sylvanas / dem Jailer, Anduin und Jaina so früh zu verschrecken.

Es wird nicht eindeutig gesagt, was es ist. In dieser Hinsicht ist das lila der Leere Sylvanas’ Magie farblich ja ohnehin nicht unähnlich.

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Was heißt früh? Sylvanas zerreißt den Schleier und die Geißel marodiert im Anschluß an das Buch. Hat man im Startszenario eigentlich mitbekommen, wie lange die 4 entführt werden? Ich denke es war nur die Rede, dass Jaina mehrmals versucht hat zu fliehen. Die Wahrnehmung der Zeit in den Schattenlanden ist eine andere als auf Azeroth. (ein Zeitsprung durch Shadowlands scheint nach Ion Hazzikostas nicht gewollt zu sein)
Würde es als Teaser sehen und mich nicht wundern, wenn im Anschluss an die Befragung Siras Jaina und Anduin beiseite gehen und sie darüber reden möchte, was da mit seinem Arm passiert ist… und schwubs fängt es wieder an und zieht beide durch einen Strudel in den Maw. Wer weiß, vielleicht hätte Tyrande Sira doch hinrichten sollen oder sie macht es noch :woman_shrugging:

Edit: Shaw muss ja schließlich auch noch auffallen, dass Genn der bessere Ersatzkönig wäre. Die Aussage wäre bei nur wenigen Tagen des Verschwinden Anduins unnütz. Da passiert schon mehr. Eine marodiernde Geißel, Allianz und Horde quasi Führerlos… keiner weiß was los ist… alle denken an Sylvanas und jagen 6 Wochen lang ziel- und sinnlos durch Azeroth.

Und Calia eventuell als Schutzschild gegen Genn? :wink:

Was Nathanos anbelangt. Würde er nicht offen Sylvanas folgen hätte er versuchen können sich an die Spitze der Verlassenen zu setzen. Weiß nicht wie hoch da der Widerstand von anderer
Stelle gewesen wäre. Diese Chance hat er aber vertan.

Im Buch klang das jetzt eher, als würden Lilian und Calia gleichberechtigt die Verlassenen + Dornenkriegsopfer führen. Was auch Sinn macht. Lilian repräsentiert die klassische Variante Calia die „frischere“, die uns mit den neuen Modellmöglichkeiten ja häufiger begegnen wird.

Anduins kurzes violettes Zucken ist derzeit nicht abschließend zu erklären. Sowohl OG’s als auch Sylvi’s SL-Magie manifestieren sich in lila-schwarz. Hier kann man gespannt sein, was es ist. Dass er langsam anfängt unbequeme Entscheidungen zu treffen, zeigt, dass er reift. Hoffentlich weiter in die richtige Richtung und mit Maß, damit wir irgendwann zumindest die Möglichkeit haben, den ausgelutschten Fraktionszwist hinter uns zu lassen.

Hoffentlich findet Talanji irgendwann die Größe den Hass auf Jaina hinter sich zu lassen. (Hier hätte der Geist von Rastakhan durchaus ein paar Sätze drüber verlieren können). Es war ja auch Genn, nicht Jaina, der uns den Angriff befahl.

Interessant fand ich Bwonsambis Aussage, dass der Jailer ein echter BadBoy ist. Es gab ja schon Spekulationen, dass er eher ein unverstandener (Anti-) Held ist, dem von irgendwem (Pantheon/Pantheon der SL etc.) übel mitgespielt wurde.

Wenn die Geißel marodiert müssten doch eigentlich alle erst einmal an den LK denken und mal bei Bolvar anklingeln, was da los ist, statt sofort an Slyvi zu denken. Bzw. Bolvar müsste von sich aus Allianz und Horde warnen. Er hat ja vier Reiter, da können sich mal zwei nützlich machen.

Ich hoffe irgendwie, dass sich Nathanos nicht gegen Sylvi stellt. Es entspricht nicht seinem Charakter und seiner Historie und irgendwie ist es doch auch schön: Eine Liebe, die sogar der Tod nicht löschen kann. Vielleicht wird es aber Nathanos sein, der am Ende von SL Sylvi ( und sich) umbringt, um beiden Ruhe zu gönnen.

War Genn nicht nur der Überbringer des Befehls von Anduin?