Kann mich den Worte meines trollischen Vorgängers nur anschließen.
Ich krieg selbst in der Landwirtschaft als Facharbeiter in Ö ein Stundengehalt von 6,45€, mir würde es im Traum nicht einfallen, einem Konzern Trinkgeld zu geben.
Lieber stark machen generell für bessere Gehälter.
Bei gutem Service gebe ich Trinkgeld. Konzerne fallen eher raus.
Es gibt hierbei einfach mehrere Probleme, vorallem im Bereich der AAA-Spiele.
- Es arbeiten teils hunderte Mitarbeiter an so einem Spiel. Wieviel Trinkgeld soll man denn da geben damit bei nem Studio mit 200-300 Mitarbeitern bei selbigen überhaupt was ankommt? bei 20-30 euro wären das etwa 10ct für jeden MA, aber da gehen ja dann wahrscheinlich auch noch Steuern von ab.
- Guilt-Tipping: Auch wenn Ybarra zwar sagt es wäre ja rein freiwillig (wie Trinkgeld in der Theorie auch), so ist es in den USA mittlerweile gang und gebe ein Trinket regelrecht zu fordern. Selbst bei digitalen Bestellvorgängen hast du dann mehrere Buttons für Trinkgeld, von denen einer vorausgewählt ist und du musst dich quasi aktiv dagegen entscheiden, im Angesicht des Restaurant-MAs. Damit man sich schön schuldig fühlt. Auf Spiele übertragen: Ich brauche kein Pop-Up nach dem Abspann a la „hat dir das spiel gefallen? Wie wärs wenn du uns nochmal 20 euro gibst? Hm? Hm? Hmmm?“
- Wir kaufen bereits die Addons und bezahlen 13 Euro im Monat (Und ja, auch wenn ihr Spielzeit per Marke kauft, verdient BLizz an euch. Sogar mehr als an nem normalen Abo). Selbst wenn TWW n absoluter Banger wird, habe ich also schon über die Laufzeit des Addons hinweg ca 320 Euro auf den Tisch gehauen wenn ich das ganze Addon durch spiele. Irgendwann isses doch einfach mal gut. Vorallem weil:
- Blizzard schafft es ja jetzt und trotz riesiger Umsätze nicht seine Mitarbeiter so bezahlen, dass die nicht in ihrem Auto leben müssen. Dieser Trinkgeldblödsinn würde zu 100% letztenendes genutzt um entweder den MA weiterhin bescheidene Löhne zu zahlen oder die Kohle würde eh wieder in irgendwelche Managergehälter und Aktionärsausschüttungen landen.
TL;DR: Außerhalb des Indiebereichs wo eine Hand voll Leute an spielen arbeiten macht Tipping einfach 0 Sinn. Im besten Fall kommt bei den Mitarbeitern trotzdem kaum was an, im schlimmsten Fall wird es einfach Missbraucht um noch mehr Kohle zu scheffeln.
Ich denke mal hier solls eher die Masse machen. Sprich ein einzelner der sagen wirn 10ner gibt fällt nicht auf bei 1000 Leuten schon eher. Jedoch denke ich nicht das dieses Geld bei den MA ankommt, sondern bei den Großen von oben. Ich würde nen großen Konzern wie Blizzard auch kein TG geben, vorallem bei den ganzen Entlassungen, die da immer daher gehen.
LG
Gaskadse
Natürlich geht es hier darum, dass viele Trinkgeld geben. Aber man gibt ja dann auch nur einmal Trinkgeld und nicht nach jedem durchspielen oder ähnliches.
Insofern: selbst wenn es bei den MA ankäme würde es halt diesen kaum helfen, da keine regelmäßige zahlung
Ich würde mich eher über „Wie hat dir das Game gefallen“ am Ende freuen oder so. Bei manchen Games, würde ich den Entwicklern gerne mal Feedback geben, was fürne geile Arbeit die doch gemacht haben. Ja ich rede von dir Elden Ring !
LG
Eldenkadse
Ganz zufällig habe ich da gestern den Streamer PiratSoftware zugeschaut der sich gerade über den Tweet etwas aufgeregt hat. „tipping culture“ bin ich auch kein Fan davon.
Besonders wenn man € 70,-- für Spiele aktuell ausgibt. (also für die AAA Titel)
Bei monatlich Abo sogar noch schlimmer. warum sollte ich da noch mehr bezahlen?! Was ist wenn das spiel komplett Sch… ist? Bekomm ich dann vom Entwickler Geld zurück? Die Frage ist ernst gemeint. Es gab ja in der Vergangenheit genügend AAA Releases die nicht mal im Ansatz das erreicht haben was versprochen wurde. Glaub das Jüngste Game war Skull&Bones was ja sogar als AAAA Betitelt wurde.
Das gab es tatsächlich schon, allerdings ist so etwas extrem selten und das Geld gibt es dann natürlich nicht von dem Entwickler, sondern von der Firma, die das Spiel veröffentlicht hat.
Ich glaube ein-, zweimal habe ich davon gelesen, dass man das Spiel zurückgeben konnte und sein Geld wieder bekommen hat, aber wie gesagt: das ist wirklich selten.
Wie wäre es wenn die Firmen ihre Mitarbeiter anständig entlohnen würden?
Dann braucht es auch kein Trinkgeld mehr. Egal in welcher Branche.
Finde es tatsächlich ne Frechheit sowas überhaupt zu erwähnen für n Spiel O.o
Service, ja okay. Gerade wenn man besonders gut behandelt wurde oder dergleichen, lässt man den ein oder anderen Euro da.
Aber in Ami will man ja direkt n Prozentsatz festlegen, was das mindeste an Trinkgeld bezahlt werden muss, während in Asien das als Beleidigung gilt.
Manchmal Glaube ich, umso weiter wir von Osten in den Westen gehen, desto bekloppter werden die Leute.
Weiss ich. Du hast auf Steam auch Rückgaberecht. Weiss jetzt nicht genau wo da die Grenze liegt? 2 Stunden Played?
Eben für Games von kleinen Publisher das unterstütze ich. zB Last Epoch wo das game eben „nur“ € 31 kostet. Da habe ich auch supportet. Eben weil es ein gutes günstiges Game ist.
Helldivers 2 genauso. Da habe ich mir einen Warbound für Echtgeld gekauft. Eben auch hier. Game kostet € 40,-- und ist verdammt gut. Würde aber auch für die beiden Games kein „Trinkgeld“ geben, eher im Echtgeldstore Skins etc… kaufen.
Das gibt es bei uns auch schon.
Es gibt zum Beispiel eine Firma, die Essenslieferungen organisiert und in deren App nach der Bestellung ein Fenster aufgeht, wo du wählen kannst wie viel Trinkgeld du dem Fahrer geben willst.
Ich glaube, die Wahl ist 5, 10 oder 15 %
Ich entscheide mich aber immer dafür dem Lieferanten einen Fünfer direkt in die Hand zu drücken, weil ich mir auch nicht sicher bin, ob das Trinkgeld zu 100 % dort ankommt, wo es hin soll, wenn ich es über die App mache.
Ich weiss, natürlich rein zufällig (xD), von welchem Essenslieferanten du da berichtest.
Mir geht es da sehr ähnlich. Ich habe es lieber sicherer, dadurch das ich es ihm persönlich überreiche, anstatt das irgendwo mit zusätzlich zu bezahlen.
Gleiche Bedenken sozusagen.
- Arbeitet Mike, wie in der Artikelüberschrift auch angedeutet, seit mindestens November nicht mehr für Blizzard.
- Ist in seinem Posting und dem Artikel ausschließlich die Rede von Single-Playern.
Das ganze hat nichts mit Blizzard, WoW oder sonstigen MMOs zu tun.
Die einzige Kosmetik die ich eine Woche verwendet habe und nachher nicht mehr war:
Alle anderen Sachen habe ich entweder als 18€ Bundle gekauft oder gekauft um sie zu nutzen.
Also anstelle von Trinkgeld können wir da ruhig den Shop bzw die WoW Marke behalten.
Trivia, manche von diesen sind so schlecht Programmiert, dass du auch eine negative Nummer eingeben kannst und so teilweise bis zu 30% weniger für dein Essen bezahlen musst.
Ja bei Steam ist es 2 Stunden Played. Bei GoG dagegen 30 Tage nach Kauf.
Ehrlich? Also ich kann 30 Tage zocken und dann zurückgeben? Ist auch etwas fragwürdig.
Ja kannst du. Sie haben aber auch die Klausel vorbehalten, sie schließen gewisse Leute aus wenn sie es übertreiben wobei extra mit Absicht schwammig geschrieben ist, was übertreiben heißt. Aber ich habe da schon öfters Spiele zurückgegeben die mir nicht gefallen haben.
Das ganze hat nichts mit Blizzard, WoW oder sonstigen MMOs zu tun.
Was du sagst, ist richtig, aber der Artikel hat den Denkanstoß für die hier stattfindende Diskussion gegeben und da man, wenn so eine Entwicklung erst mal Einzug gehalten hat, nicht ausschließen kann, dass auch andere Bereiche betroffen sind, so denke ich, es lohnt sich mal in diese Richtung zu diskutieren.
Ich bin da vielleicht vorgeschädigt. Wenn ich jedes Mal darüber diskutieren müsste, wenn ein amerikanischer Manager in der Firma, in der ich arbeite, so ein weltfremdes und unreflektiertes Geschwafel von sich gibt, meist mit der Ankündigung einer „großartigen Idee“ („amazing idea“) oder schlimmer noch „Vision“ (dto.), dann täte ich den ganzen Tag nichts anderes.
Gibt trotzdem genug berufe, wo leute für Mindestlohn schuften und nicht klarkommen. Da gibts auch kein trinkgeld. Die müssen sich auch um ne aufstockung kümmern, um nen 2t Job. Etc.
Das liegt allerdings nicht am fehlenden Trinkgeld, oder daß es seit Jahren keine Lohnerhöhung gab, sondern daran, daß die Lebenshaltungskosten immer weiter steigen. Würde es morgen eine Lohnerhöhung geben, dann würden auch die Preise wieder steigen, sodaß man am Ende auch nicht mehr Geld zur Verfügung hätte. Das ist die ewige Spirale, und gewinnen tut dabei immer nur der Staat, der Dank nochmehr Steuereinnahmen nie Interesse daran haben wird, daß die Preise auf ein normales Maß zurück sinken.
Trinkgeld würde ich in einem Spiel niemals geben, das gibt es nur für Dienstleistungen, von Mensch zu Mensch, und auch da nur nach Bewertung der Dienstleistung.
gewinnen tut dabei immer nur der Staat
Aber für den wird ja auch alles teurer.