Guten Tag
Ich möchte gerne mal über ein Thema sprechen, dass in meinen Augen fehlerhaft ist.
Das Fraktionssystem.
Im ursprünglichen Werbetrailer zu WoW haben wir Allianzler welche gegen Hordler kämpfen.
Doch ich habe mir die Frage gestellt, wie die Welt wohl aussehen würde, wenn wir nicht mehr dieses „Gebattle“ gegeneinander hätten.
Die Anführer, also Anduin, Jaina, Thrall, usw. kämpfen in den Storys immer gegen einen Gegner, doch ich frage mich, wieso trifft dies nicht auf die Allianz und Horde zu.
Stellt euch eine Welt vor, in der ihr diese Vorteile geniesst:
- verkürzte BG Que Zeiten, ausgeglichene Gruppen,
- Zugang zu jedem Spieler, egal ob auf Allianz oder Horden Seite
- Raids, RBGs, Arena, M+ hätte man alle Spieler EUs.
Warum soll das Fraktionssystem nutzlos sein?
Das Fraktionssystem war ganz am Anfang eine nette Idee für Open World PvP. Man konnte sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.
All die Jahre später, ist WoW viel mehr auf „Erfolg & Progress“ ausgelegt, also erfolgreich in den PvE oder PvP Sektoren zu sein.
Die Community wird durch das System getrennt, weshalb auch oftmals eine Seite stärker ist, und eine Seite wird benachteiligt. Gibt es diese Grenze nicht mehr, so steht alleine der Progress im Vordergrund.
Die eigentliche ursprüngliche Idee, zwei Fraktionen zu haben, die sich hassen, ist nur noch für welche interessant die World PvP betreiben.
Man sollte für World PvP einen eigenen, unabhängiges System einführen, welches jeden Spieler markiert, der World PvP machen möchte.
Wenn man in der Gruppe ist, so kriegt man einen Malus, der umso stärker wird, je nach Grösse der Gruppe/Schlachtzugs.
Gruppengrösse Malus
5 Spieler: -2% der Primärattribute
10 Spieler: -4%
15 Spieler: -6%
20 Spieler: -8%
Natürlich könnte man das System anpassen, an Gearstand usw.
Wie können Sie dies ändern?
Sie schaffen das Fraktionssystem ab und generieren eine Geschichte, die kein Fraktionsdenken erfordert. Wie so etwas funktionieren könnte, sieht man schon heute an der Storyline.
Zum Thema Storyline:
Die Nachtelfen, Worgen, Pandas, Tauren und Vulperas sind sehr naturverbundene Völker und könnten eine Verbund der „Unabhängigen Völker von Azeroth“ bilden.
Die Gnome, Zwerge, Dunkeleisenzwerge, Goblins, Mechagoblins legten ihre Differenzen beiseite und leben zusammen in Eisenschmiede, der Stadt der Tüftler und Schürfer.
Nur als Beispiel. Man kann auch andere Verbindungen kreieren, wichtig ist aber dabei: Es darf keine Grenzen mehr geben.
Dieser „Verbund, oder Koalition“ sollte nur Story technisch dienen.
Betrachten es so: Wenn man ein Fraktionssystem hat, ist in jedem Addon eine Seite stärker, die den Inhalt besser bewältigen kann als die andere. Aber kein Fraktionssystem, keine Einschränkungen.
In RPG-Spielen wie EvE Online funktioniert alles ohne Fraktionssystem. Man hat Zugriff auf alle Spieler, und dementsprechend eine grosse Vielfalt.
Bei der Veränderung eines solch komplexen Systems, müsste man alle Punkte die oben angesprochen wurden, auch umsetzen.
Sollte man aber die Veränderung in Betracht ziehen, so entstünde kein Nachteil, nur Vorteile.
Man muss nicht von einem Extremen ins andere rutschen, sondern kann Story technisch, die Veränderung einführen.
Im Sinne von, "die Völker legten ihre Differenzen beiseite, doch es gab immer wieder welche, die Lust auf eine Schlacht verspürten. - Söldermodus
Ich weiss, auf so ein System, darauf haben vermutlich all die „Goldhain Gladis“ keine Lust.
Doch man sollte sich die Frage stellen:
Ist ein Miteinander, also Zugang zu allen Spielern, nicht etwas besseres, als ein begrenzendes System, was die Spieler trennt?
Entscheidet euch, was für euch mehr Sinn macht, und diskutiert gerne, über diesen Gedanken.
Bitte bleibt aber Sachlich bei der Diskussion.
Lg Capu