Stille.
In völliger Dunkelheit liegt das Gerippe in abnormaler Position auf dem Boden, als wäre es einst achtlos weggeworfen.
Kaum wahrnehmbar ist ein hohles Seufzen zu vernehmen.
Die leeren Augenhöhlen lassen einen leichten Schimmer erahnen, der schwach - aber kontinuierlich - an Intensität zunimmt.
Desorientiert fangen die Gliedmaßen an sich in Zeitlupe zu bewegen, und eine menschlich anmutende sitzende Position einzunehmen.
Das Skelett wirkt wie ein frisch geborenes Lebewesen - gänzlich überfordert mit dem unbekannten eigenen Ich, sowie der Umgebung, in der nichts vertraut erscheint.
Um Rat fragend tasten die knochigen Fingern an dem vormals mit lebendiger Hülle bedeckten eigenen Gerippe herum, und finden ein paar Stofffetzen, die wohl einst die Kleidung darstellten.
In etwa auf Höhe des ehemaligen Herzens sind die Überbleibsel eines Aufnähers, der wohl mal ein Namensaufnäher darstellte:
„Dr. U…s…k“
Viele Buchstaben sind nicht mehr zu entziffern.
Aber wie ein Küken das erste ihm sichtbare Lebewesen instinktiv als Mutter akzeptiert, so lechzt das Skelett danach seine komplette Ahnungslosigkeit mit Sinn zu erfüllen.
Das Schild scheint sein Name gewesen zu sein, und so wird „Drusk“ wie ein Schwamm als eigene Identität aufgesogen.
Immer noch unsicher - wie eine an Fäden bewegte Marionette - tasten die Finger die Hosentaschen ab: ergebnislos
Lediglich ein dünner Hauch schwarzen Pulvers kommt zum Vorschein, und ist das erste was dem Geschöpf vertraut vorkommt.
Was es damit auf sich hat, ist dem Untoten noch unbewusst: die einstige Passion zu Sprengstoffen.
Getrieben von einer inneren Unruhe kriecht Drusk aus dem Schattengrab.
Ein unbändiges Verlangen Leid und Unheil zu verbreiten treibt ihn ans Tageslicht…
zunehmend bösartiger, und mit steigender Fähigkeit den vorherigen Beruf des Sprengstoffexperten in das kommende Inferno mit einzubeziehen.
Celebras ist um eine Geissel gewachsen