Ishnu-alah, liebe Rollenspieler und die, die es werden möchten!
Für eine andere Plattform habe ich vor einer Weile einen quellenbasierten RP-Guide für die Nachtelfen verfasst. Diesen möchte ich hier mit euch teilen und gemeinsam mit euch weiterhin daran arbeiten.
Konstruktive Verbesserungsvorschläge und Ergänzungen nehme ich gerne entgegen.
Dieser Guide wird dauerhaft in Bearbeitung sein, da die Story der Nachtelfen natürlich noch kein Ende hat. Auch die visuelle Gestaltung des Guides wird noch fortgesetzt werden, teilweise abhängig von den Trust-Leveln des Forums, die eine schönere Darstellung verhindern, und meiner eigenen Fortbildung. Derweil gibt es nicht viele Effekte, sondern nur Informationen!
RP-Guide: Die Nachtelfen
Charakteristika
Die Nachtelfen oder auch Kaldorei (Kinder der Sterne) entstanden aus Dunkeltrollen, die durch den Brunnen der Ewigkeit eine massive körperliche Veränderung erfuhren.
Geblieben sind die typischen langen Ohren und zurückgebildeten Fangzähne sowie dunkle Hauttöne.
Jeder Nachtelf besitzt einen silber-weißen Schein in seinen Augen, Personen mit hohem druidischen Potential selten goldene Augen. Die Pupillen können allgemein schwer zu erkennen sein.
Die Größe ausgewachsener weiblicher Elfen reicht von ca. 1,95-2,20 Metern. Größen, die weit darunter liegen, werden als unnatürlich und Missbildung angesehen. Die durchschnittliche Größe der Männer liegt bei ca. 2,20 Metern.
Der Körperbau ist von Natur aus athletisch und mit Kraft versehen, wobei Frauen schlanker sind und die Männer breitschultrig und kräftiger in der Statur.
Die möglichen Hautfarben liegen im Bereich sämtlicher Violett- und Rosatöne, auch Blau- und Weißtöne existieren – mit den Haarfarben verhält es sich ähnlich.
Frauen erhalten mit dem Einzug ins Erwachsenenleben Gesichtstätowierungen, welche oftmals die Augen einrahmen; bei Männern ist diese Form der Tätowierung eher ungewöhnlich.
Nachtelfen waren einst unsterblich, so gibt es noch immer Exemplare, die über 10.000 Jahre alt sind. Durch den Verlust dieser Unsterblichkeit spüren betagte Elfen jedoch bereits die Nebenwirkungen des Alters, die mit Schmerzen verbunden sind; Todesfälle durch hohes Alter sind bekannt.
Kultur
Die Nachtelfen haben sich dem Leben in Einklang mit der Natur und ihrem Schutz verschrieben. Nicht nur die Lehren des Gleichgewichts der Natur und Harmonie stehen bei diesem Volk im Vordergrund, auch sind die kriegerischen und wilden Aspekte ein Teil der Kultur.
Arkane Magie ist bis zum Kataklysmus unter Todesstrafe verboten gewesen. Mit der Wiederaufnahme der Hochgeborenen wurden die Gesetze massiv gelockert.
Bis zum dritten Krieg gab es in der Gesellschaft eine Geschlechtertrennung, welche besagte, dass nur Männer Teil der Druiden werden dürfen. Der Weg der Krieger und Priester war dafür den Frauen vorbehalten. Diese Reglementierungen wurden aufgehoben, jedoch zuvor vermutlich bereits von vereinzelten Individuen gebrochen.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Nachtelfen ein zurückgezogenes Volk, welches seinen eigenen Traditionen nachging und dem Kontakt zu den anderen Völkern Azeroths weitestgehend aus dem Weg ging.
Die Kaldorei werden seit 10.000 Jahren von der Hohepriesterin Tyrande Wisperwind angeführt, seit wenigen Jahren geschieht dies gemeinsam mit ihrem Gemahl, dem Erzdruiden Malfurion Sturmgrimm.
Nachtelfen suchen sich Liebesgefährten für ihr gesamtes Leben – selbst über Tod und Entfernung hinaus hält die Liebe noch an. Feste, beständige Partnerschaften haben dementsprechend einen hohen Stellenwert in der Kultur dieses Volkes.
Die Architektur ist äußerst naturverbunden, so sind einige Bauten offen gehalten und selbst im Inneren von Pflanzen bewachsen, wenngleich dies eher für öffentliche Gebäude gilt und man auch klassischere Hausmodelle verwendet. Holz und Stein werden als Bauten direkt in die Natur eingebettet, ohne sie massiv zu verdrängen. Manche Domizile sind sogar Bäume selbst, die zu Gebäuden umfunktioniert wurden.
Die Küche orientiert sich an asiatischen Gerichten. So ist Reis ein Grundnahrungsmittel, welches jeder elfische Haushalt besitzt. Kimchi und Reiskuchen sind beliebte, traditionelle Gerichte.
Geschichte
Vor ca. 15000 Jahren ließ sich ein Stamm der Dunkeltrolle am Brunnen der Ewigkeit nieder, der die Hauptquelle aller Magie Azeroths gewesen ist. Durch den Einfluss der Macht des Brunnens transformierten jene Trolle nach und nach zu grazileren, intelligenten und langlebigen Wesen – zu Nachtelfen.
Wo dieses Volk zu Beginn in tiefem Einklang mit der Natur lebte, angeleitet vom Halbgott Cenarius, wandelte sich die Gesellschaft über Jahrhunderte und entwickelte einen starken Hang zur arkanen Magie, angetrieben vom nahen Brunnen. Jene war fortan ein fester Bestandteil der Kultur und des täglichen Lebens.
Zu dieser Zeit gelangte Königin Azshara an die Macht, die von jeder erdenklichen Person verehrt wurde; Adelskasten bildeten sich heraus, u.a. in Form der Hochgeborenen und Prinzen/Prinzessinen, die über andere Regionen herrschten. Das große Reich der Nachtelfen war geboren, welches selbst die mächtigen Trollimperien, u.a. die Zandalari verdrängte.
Immer weiter manipulierten und kontrollierten die Nachtelfen unter Azshara die Mächte des Brunnens, bis die Brennende Legion angelockt wurde und einen Pakt mit der Königin schloss, dass der Brunnen als Portal für Sargeras dienen sollte.
Als die Dämonen einfielen, formte sich Widerstand, der zum großen Krieg der Ahnen führte – Azshara, die Legion und die Hochgeborenen gegen das eigene Volk, Wächter der Natur, Drachen und andere Völker. Aufgeladen durch die massiven Bemühungen der Hochgeborenen jedoch, implodierte der Brunnen der Ewigkeit („Die große Teilung“) und riss die Welt auseinander, sodass sich der Mahlstrom und die heutigen Kontinente herausbildeten. Unzählige fanden dabei den Tod und jene Elfen, die ins Meer gerissen wurden, wurden zu Naga gewandelt, auch Königin Azshara selbst. Suramar und Eldre’thalas überstanden dieses Ereignis weitestgehend unbeschadet und verblieben als magische Gesellschaft. („Shen’dralar; „Nachtgeborene“)
Die Nachtelfen wandten sich nach dieser Katastrophe von der arkanen Magie ab und besannen sich wieder auf die Lehren der Natur zurück. Illidan Sturmgrimm schuf durch gestohlenes Wasser des Brunnens einen neuen Brunnen an der Spitze des Hyjals, in diesem wurde durch die Drachenschwärme jedoch ein Weltenbaum erschaffen, um die arkanen Mächte zu verschleiern und den Elfen u.a. den Segen der Unsterblichkeit zu geben.
Tyrande Wisperwind wurde als Hohepriesterin die Führung der Nachtelfen.
Die verbliebenen Hochgeborenen unter Dath’remar wurden nach längerer Zeit durch ihre Magiesucht, die sie nicht ignorieren konnten, aus Kalimdor verbannt.
In mehrere Kriege waren die Nachtelfen involviert, u.a. der Krieg der Satyrn und der Krieg der Sandstürme, viel später letztendlich in den Dritten Krieg, als die Orcs ins Eschental einfielen und Cenarius töteten. Die Legion und die Geißel hielten ebenfalls Einzug, was in der Schlacht um den Berg Hyjal gipfelte, bei welchem der Weltenbaum Nordrassil zerstört wurde und den Kaldorei somit ihre Unsterblichkeit raubte. Erst nach dem Krieg schlossen sie sich der Allianz an und bereisten andere Kontinente.
Ein neuer Weltenbaum, Teldrassil, wurde durch Fandral Hirschhaupt und die Druiden erschaffen, ein Segen jedoch von den Drachen verweigert. Nordrassil ist bis heute nachgewachsen, doch auch dort fehlt der Segen.
Zu Zeiten des Kataklysmus wurden die hochgeborenen Shen’dralar wieder in die Gesellschaft der Nachtelfen aufgenommen, ebenso die geflohenen Worgen aus Gilneas.
In Pandaria und bei der Schlacht um Orgrimmar zeigten die Nachtelfen starke militärische Präsenz und beteiligten sich später aktiv an der Draenorkampagne.
Während des erneuten Konfliktes mit der Legion wurde Suramar wiederentdeckt und die Nachtelfen waren daran beteiligt, eine Revolution gegen die Herrscherin zu anzuführen - Großmagistrix Elisande. Eine Wiedereingliederung der Nachtgeborenen wurde von Tyrande abgelehnt.
Unmittelbar nach dem Sieg über die Legion startete die Horde einen Angriff auf die Kaldorei. In einem Hinterhalt wurde die Bevölkerung Astranaars vernichtet und die Dunkelküste verwandelte sich in ein Kriegsgebiet. Der noch anhaltende Konflikt gipfelte in der Vernichtung Teldrassils, welcher von Kriegshäuptling Sylvanas Windläufer befohlen wurde. Viele der Nachtelfen wurden zu Flüchtlingen, die u.a. in Sturmwind aufgenommen wurden.
Fähigkeiten
Nachtelfen haben eine starke Verbundenheit zur Natur, was ihnen den geübteren Umgang mit Wildtieren und anderen Kreaturen der Natur verleiht.
Außerdem besitzen sie schärfere Sinne, was sie besser hören lässt und ihnen die Möglichkeit verleiht, in der Nacht/im Dunklen klar zu sehen.
Mögliche Übernahme der Rassenfähigkeiten im RP:
Elunes Berührung:
Original: Temp +1% nachts, Crit +1% tagsüber
Im RP:
Minimale Aufwertung der Fähigkeiten in der Nacht (Schnelligkeit, Genauigkeit)Irrwischgeist:
Original: Irrwisch nach Tod
Im RP:
Dasselbe, Charakter bleibt jedoch totNaturwiderstand:
Original: Naturschaden -1%
Im RP:
Naturmagie verursacht geringfügig weniger Schaden.Schattenmimik
Original: Unsichtbarkeit, solange man sich nicht bewegt.
Im RP:
Nachtelfen, die im Schatten in der Nacht stehen, werden leichter übersehen, als würden sie mit ihrer Umgebung verschmelzen (nicht unsichtbar).
Mögliche Klassen
Priester (Engine: Priester, Jäger, Druiden):
- Mondpriester
Kämpfer (Krieger, Jäger, Schurke):
- Schildwachen aller Art
- Jäger (u.a. Bestienmeister)
- Wächter
Magier:
- Shen’dralar
Druiden:
- Druiden (Klaue, Kralle, Geweih, usw.)
Situationsabhängige Klassen:
- Dämonenjäger
- Todesritter
(Für diese beiden Klassen werden weitere ergänzende Guides angeraten, da sie nicht immer im allgemeinen RP kompatibel sind.
Religion
Der Glaube der Nachtelfen ist polytheistisch, sprich sie verehren mehrere Götter und Ahnen, über allen steht jedoch die Mondgöttin Elune.
Die Priester, auch die „Schwesternschaft der Elune“ genannt, unterstehen der Hohepriesterin Tyrande Wisperwind, welche das Volk der Nachtelfen gemeinsam mit ihrem Gemahl Malfurion Sturmgrimm anführt. Sie sind die höchste Instanz und vertreten mitunter den militärischen Aspekt, sind aber ebenso für alltäglich anfallende Entscheidung verantwortlich, die das Volk betreffen.
Der druidische Aspekt wird durch Malfurion vertreten, welcher auch den Zirkel des Cenarius anführt.
Der Glaube einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft, was sich auch in gängigen Begrüßungs- und Verabschiedungsfloskeln widerspiegelt.
Elune, die als Göttin des Friedens gilt, besitzt auch den Aspekt der Nachtkriegerin, der sich darin äußert, dass sie die Fähigkeit besitzt, die Seelen der Toten als Sterne in den Nachthimmel zu setzen. (Veraltete Information, zu welcher es im Patch 8.1 neue Erkenntnisse gibt.)
Geographie
Nachtelfen haben ihr Zuhause überwiegend in Kalimdor. Gebiete wie Dunkelküste, Eschental, Feralas, Winterquell, Steinkrallengebirge und das Hyjalgebirge sind hierbei typisch und das primäre Habitat.
Bis zum Kataklysmus gab es in Sturmwind einen eigenen Stadtteil der Nachtelfen, der gänzlich zerstört wurde.
Zum neuerlichen Kriegsauftakt zwischen Allianz und Horde wurden Teldrassil und Astranaar (Eschental) ausgelöscht, die Dunkelküste ist stark umkämpftes Kriegsgebiet.
Shortcut
- Starker Hang zur Natur
- Misstrauen gegenüber Magie und moderner Technik
- Hang zu Traditionen, Glaube und Stolz
- Kriegerische Affinität
Quellen
wow.gamepedia: Night_elf
wow.gamepedia: The_Warcraft_Encyclopedia
Alliance Player’s Guide
Chronicles Bd. 1
Quests der offiziellen Server
Roman: Wolfsherz
Roman: Krieg der Ahnen 1-3
wow.gamepedia: Necklace_with_Elune_Pendant