Auf den Tag genau begeht die Zehnte Wachkompanie, zum besseren Einordnen und zur Unterscheidbarkeit zu anderen Gilden im OOC/in der Engine „Einheit X“ benannt, heute ihr zweijähriges Jubiläum.
Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen der Gilde für das RP mit vielen, vielen Spielern bedanken. Es war stellenweise ein sehr steiniger Weg und der ein oder andere Spieler ist OOC immer wieder bereit, uns noch mehr Steine in diesen Weg zu legen. Steine, die ihren Ursprung teilweise in fehlenden Informationen, in der Vermischung von IC und OOC oder einfach in der Abneigung gegen das Konzept oder meine Person hatten. Doch gab es nicht nur Steine. Besonders im letzten halben Jahr gab es viele positive Resonanzen und auch Spielangebote, denen ich an dieser Stelle mit einem ungenannten Namen danken will. Auch das Kooperationsspiel mit manchen Gilden und Projekten wurde erweitert, ausgebaut und verstärkt. Wir freuen uns darauf, dass dies in Zukunft noch zu erweiterten Auftritten führen möge.
Zunächst, bevor wir zu unserem Kritik-Abschnitt kommen, ein paar Hard Facts:
Seit der Gründung der Gilde haben wir insgesamt 184 Aktenfälle behandelt, abzüglich der 115 letztjährig angegebenen also 69 in den vergangenen zwölf Monaten. Nicht jeder Vorfall resultiert gleich in einer Akte, daher ist die Anzahl der im vergangenen Jahr angelegten Akten gesunken, die Anzahl der Vorfälle jedoch gestiegen.
Das IC täglich im Forum geführte Wachbuch, welches die nennenswerten Ereignisse eines Tages zusammenfasst, fasste vor einem Jahr über 250 A4-Seiten mit über 80.000 Worten.
Nach heutigem Stand sind wir bei über 660 A-4 Seiten mit über 220.000 Worten.
Im Oktober und Dezember letzten Jahres wie auch für Januar und Februar diesen Jahres gab es zudem die ersten monatlichen Resümées, bei welchen die Anzahl und Art festgehaltener Verstöße, Vergehen und Verbrechen etwas transparenter festgehalten wurde. Die jeweils aufgezeigten Berichte gingen IC an eine NSC-Zeitung in Sturmwind, können also IC behandelt werden. Es ist Wissen, welches der Charakter haben kann.
Wie auch letztes Jahr haben wir jedoch vor Veröffentlichung dieses Beitrags einige Kritikpunkte gesammelt, die wir ansprechen wollen. Diejenigen Punkte, die intern waren, wurden intern behandelt.
Kritik-Spoiler
Moderne Ansichten
Es tritt hin und wieder auf und es passt gelinde gesagt auch nicht in den Rahmen „Sturmwind“, wenn unser Gegenüber davon spricht, dass er etwa seine Daten in der Öffentlichkeit nicht nennen müsse, weil er ein Anrecht auf „Datenschutz“ habe.
Oder wenn ein Jugendlicher, der den lieben langen IC-Tag nichts besseres tut, als Freunde zu treffen, Streiche zu spielen und sonst dem Umfeld auf der Tasche und den Nerven zu liegen, darauf besteht, dass er ja „Rechte“ habe. Rechte haben aus unserer Sicht jene, die diese durch Geburt oder Leistung haben. Ein (frei erfundener!) 17jähriger, der tagsüber schläft, abends kifft und Menschen mit Steinen bewirft, hat eine solche Rechtegrundlage nicht.
Ein anderes Beispiele wäre auch: „Auch ein Hordenvolksangehöriger hat das Recht, in Sturmwind zu leben!“… auf welcher Grundlage? Ernsthaft. Wir haben keinen Friedensvertrag. Es gilt eine Waffenruhe zwischen Horde und Allianz, mehr aber auch nicht. Der Goblin in Boralus verkleidet sich als Gnom. Die Kokelwälder-Goblins sind nur zu Winterhauch in Sturmwind. Valeera befindet sich in den Questreihen unter Begleitung/Bewachung. In „Rising Storms“ wird ein Hordenangehöriger in Westfall wegen Spionageverdacht verhaftet. Warum sollte also ein Hordenmitglied in der Stadt des Königs selbst geduldet werden?
Abschließend ist zum Thema „Moderne Ansichten“ auch noch anzubringen, was wir vor einigen Monaten hörten: „Eimer als Notdurfteinrichtung im Verlies sind menschenunwürdig“. Das mag in der heutigen RL-Zeit stimmen, allerdings zeigen uns diverse Zellen im Spiel (u.a. Kasernengebäude in der Garnison) das Vorhandensein ebensolcher Eimer, wenn überhaupt. Manchmal ist es noch nicht einmal ein solcher.
Damit weder alles schlecht war noch es so aussieht, als wäre es so, haben wir abschließend noch einige positive Punkte zu nennen:
Wie für alle Teilnehmer und vor allem Organisatoren war auch für uns der Großplot im vergangenen November, als Sturmwindweites Pre-Event zu Shadowlands, für uns ein Kraftakt. Auf das Für und Wider und einzelne Aspekte des Großplots sind wir bei jenem bereits eingegangen, daher wollen wir uns an dieser Stelle lediglich für viele interessante und gute Momente im RP bei den unterschiedlichsten Spielern bedanken. Solche Plots und Events sind es, die bestehende Bubbles aufreiben und neue Kontakte, neue Möglichkeiten, eröffnen.
Darüber hinaus haben wir, auch im Zuge der neuen Kontakte durch den Großplot, neue Gildenmitglieder hinzugewonnen, die sich in die Gemeinschaft eingefügt haben und sich nun als Teil des Einen sehen.
Abschließend freuen wir uns über jeden, der in Sturmwind konsequentes und loreorientieres Rollenspiel betreibt. Besonders interessant sind dabei natürlich auch konsequente Crime-RP-Konzepte, die auf OOC-Ebene ein schönes Spiel für beide Seiten bieten.
Damit danken wir insbesondere auch dem Magiersanktum Sturmwind für fortgesetzte Kooperation, aber auch Projekten wie etwa der roten Phiole und der Gemeinschaft der Violen für weitestgehend von OOC-Konflikten freigehaltenes und damit im IC belassenes Rollenspiel.