[A-RP] 🍷 Gut Löwenbrück

Inhalt:                       Konzept| Spielbereiche | Bewerbung | Projekte
Fraktion:                  Allianz
Schwerpunkte:       Militär, Alltag, Handel, aktuelle Ereignisse (Plots, Events, Turniere)
Völker:                       Menschen, Zwerge, Gnome, Hochelfen, Worgen
Klassen:                     Alles außer ausgespielte Todesritter/Dämonenjäger
Spielort:                     IC: Wald von Elwynn | OOC: Herdweiler, Westliche Pestländer
Ansprechpartner:   Riordan, Seoni, Beoric


Discord:                      Auf Anfrage
Aldor-Wiki:                Die Löwenbrücks

Das Gut Löwenbrück ist ein seit Juni 2020 existierendes Gildenprojekt, das die Adelsfamilie Löwenbrück und deren Rittergut im Wald von Elwynn bespielt.

Begonnen als bloßes Hintergrundkonzept für die Charaktere Riordan, Beoric und Tavinna entwickelte sich das Projekt im Rollenspiel zu einer aktiven, serverweit verknüpften Gilde und wuchs über die bloße Saga der Löwenbrücks hinaus. Nun sind wir ein eingespieltes Team an begeisterten Rollenspielern, die eine größere gemeinsame Geschichte erzählen wollen.


Beim Gut Löwenbrück handelt es sich um ein Rollenspielkonzept, das ein ritterliches Weingut im Wald von Elwynn bespielt. Das Land wird von der Familie Löwenbrück verwaltet und umfasst das Rittergut, sowie die umliegenden Felder und Höfe, die sich der Gutsleitung unterordnen.

Die Löwenbrücks sind ein junges, niederes Adelshaus mit verhältnismäßig kleinen Ländereien. Erst seit drei Generationen gehören sie dem Adelsstand an und erwarben Titel und Landesverwaltung als Lohn für eine Heldentat des Familiengründers während des Gurubashikriegs.

Fokus des gemeinsamen Spiels ist das Weingut im nordöstlichen Wald von Elwynn und die Geschichten der dort ansässigen Charaktere. Neben den typischen Herausforderungen, die der Alltag in einer Fantasywelt mit sich bringt, widmen wir uns auch dem Lichtrollenspiel, dem Spiel zwischen Ritter und Knappen, sowie dem Handelsspiel. Turniere, Großplots und Events sind ebenso Teil unseres Rollenspiels, da sich die Familie Löwenbrück als Teil der Ritterschaft von Sturmwind verpflichtet sieht, dem Waffenruf der Allianz zu folgen und auf Tourneys für die Ehre der Krone und des Hauses zu streiten.

Uns ist es kein Anliegen, das Rad neu zu erfinden und es ist uns durchaus bewusst, dass es Adelsgilden auf dem Server in Hülle und Fülle gibt. Vielmehr wollen wir uns nahtlos im Spielteppich des Servers einbringen, Kontakte knüpfen, und Spielangebote schaffen, die das Königreich Sturmwind beleben sollen. Ein besonderer Schwerpunkt ist für uns nicht nur die Geschicke der Adelsfamilie zu lenken, sondern gerade auch die Geschichten des gesamten Haushalts zu erzählen: Vom Wachtmeister bis zur einfachen Magd. Aus diesem Grund bauen wir auf eine flache Hierarchie und ein breit gefächertes Spielangebot, das die unterschiedlichsten Konzepte und Powerlevel abdecken soll.


Adel:                    Politisches Rollenspiel, Landverwaltung, Diplomatie
Ritter:                  Turniere, Knappenausbildung
Kampf:                Teilnahme an Großplots, Training, kleinere Kampfplots
Handel:               Bespielen eines Ladens, Handwerks-RP
Licht:                   Messen, Priesterausbildung, Paladin-RP
Alltag:                 Sozial-RP, Feste & Feiern, Gutsleben


Da wir in der Vergangenheit ein großes Wachstum erfahren haben und unsere Spielergruppe eine Größe erreicht hat, die für uns alle soetwas wie ein "sweet spot" ist, haben wir uns gemeinsam entschieden, dass wir Gildenmitglieder nur noch durch IC-Kontakt bei uns aufnehmen und von Fall zu Fall entscheiden. Das heißt, dass sich ein Charakter nicht als für das Konzept erstellter "Auftragscharakter" präsentieren sollte, sondern als eigenständiges Individuum mit Motiven, Zielen und Wünschen, die gerne über das Gildenspiel hinausgehen dürfen.

Keineswegs verlangen wir eine große Reihe an bereits bestehenden Kontakten. Es soll aber ein umfangreiches IC-Beschnuppern erfolgen, wo man einerseits das Gildenleben IC und andererseits auch die Spieler OOC etwas besser kennen lernt, um zu schauen, ob die Chemie stimmt.

Für das Zusammenspiel an sich ist keine Gildenmitgliedschaft notwendig. Als kleiner Spot außerhalb von Sturmwind wissen wir, dass es Eigeninitiative und Kooperation über Gildengrenzen hinweg bedarf, um das Rollenspiel zu erhalten. Aus diesem Grund freuen wir uns über Kontakte und gildenübergreifende Plots, von denen wir in der Vergangenheit schon einige abschließen konnten. Spiel im Umkreis des Konzeptes als Gast, Besucher oder Freund - vielleicht sogar als Gegner! - ist jederzeit möglich. Hierzu genügt eine kurze Kontaktaufnahme mit einem der Ansprechpartner.


Im Verlauf der Zeit haben sich einige Projekte herausgebildet, die den Gildenalltag bereichern und unter der Schirmherrschaft einzelner Mitglieder stehen.

Gutsladen „Die Goldene Rebe“

Die Goldene Rebe ist ein im Sturmwinder Handelsdistrikt ansässiger Laden, der gleichzeitig als Geschäftszentrale in der Allianzhauptstadt dient. Nicht nur können hier Wein und landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Gutsbetrieb erworben werden, es ist auch die beste Möglichkeit, uns im Rollenspiel-Hub Sturmwind zu erreichen und geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen.

Forenlink: Die Goldene Rebe
Ansprechpartner: Beoric, Bernwehr, Riordan

Das Haus Wogengold

Das Haus Wogengold ist ein tirassisches Haus des niederen Adels, das sich auf die Produktion von Salz und dessen Vertrieb spezialisiert hat. Durch die Hochzeit zwischen Seoni und Riordan mit dem Haus Löwenbrück verbunden, arbeiten die Familien im Bereich des Handels und der Logistik zusammen.

Aldor-Wiki: Haus Wogengold
Ansprechpartner: Seoni

Doktor Camilla Goldwacht

Durch die Ereignisse rund um die Geißel unter das Kommando von Kürassier Riordan in den Elwynn versetzt und überdies als Leibarzt eingestellt, kümmert sich Doktor Goldwacht um das körperliche und seelische Wohl der Gutsbewohner. Sie leiht ihr offenes Ohr und ihren Medizinkoffer jedoch auch über die Gutsgrenzen hinaus, indem sie die geschäftlichen und diplomatischen Angelegenheiten von Haus Goldwacht führt, das sich auf die Herstellung von Pharmazeutika und den Anbau von Getreide versteht. Durch ihr medizisches Wissen, insbesondere im Hinblick auf Allgemeinmedizin und Geburtshilfe, steht sie auch einer gewissen Zahl außenstehender Patienten mit fachmännischem Rat zur Seite.

Ansprechpartner: Cámilla, Camílla

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Biegt man beim Verlassen des Handelsdistrikts Richtung Magierviertel scharf links ab, so kommt man an einer Reihe Häuser vorbei, die ein eigentümliches Bild abgeben: Der altertümliche Baustil, der noch auf den Gurubashi-Krieg zurückgehen mag, verbunden mit jüngeren Bauelementen, ergibt ein generationenüberspannendes Mosaik aus blauem Dach, frischem Balkwerk und altem, beständigem Mauerfundament. Direkt an der Stadtmauer Sturmwinds, die schon des Öfteren von Trollen, Orcs und marodierenden Drachenaspekten in die Knie gezwungen wurde, erscheint dieser bunte Mix schon weniger verwunderlich.

Der Gutsladen schmiegt sich, etwas krumm und schief von den vielen Reparaturen der vergangenen Jahrzehnte, wie ein alter, sich ausruhender Großvater an die weißen Steine der Stadtmauer. Die großen Fenster des oberen Stocks sind die Augen; leuchtend vor Geschäftstüchtigkeit und dekoriert mit saisonalen Blumen. Die rundliche Tür, dunkel und behäbig, sieht ein wenig aus, wie ein verwundert geöffneter Mund und stet zumeist offen. Linker Hand baumelt ein Monster von Ladenschild, bedruckt mit der Flasche und - vor allem - der goldenen Rebe, die dem Laden seinen Namen verleiht.

Das alte Parkett des Bodens knarzt beim Betreten. Fröhliche, geschäftige Stimmen summen durch die Luft. Es duftet nach altem Holz, frischem Obst, gebackenem Brot und herzhaftem Fleisch. Dunkle Regale scheinen sich unter der Last von Flaschen und Gläschen zu biegen, funkelndes dunkles und helles Glas steht in Reih und Glied, zeigt dem Kunden die Prunkrüstung aus Rot und Weiß, Rosé und Orange, bedruckt mit der goldenen Rebe. Ein uralter, von Kerben vernarbter Tresen spannt sich auf der vom Eingang aus rechten Seite. Im hinteren Bereich der Theke kuscheln sich dicke Holzfässer aneinander. Auf einem Tablett daneben stehen frisch gewaschene, noch etwas nach Zitrone duftende Weingläser, bauchig und dünn. Die Theke hinter dem Verkaufstresen ist gut bestückt mit Gewürzen, Messerblock und einem gewaltigem Brett aus Olivenholz, meist sauber, aber auch des Öfteren übersäht von Brotkrümeln, Ölspritzern und anderen Anzeichen auf das Menü des Tages.

Unter einer Glasglocke, beschützt vor Fliegen und naschsüchtigen Bienchen liegen sie: Die Knappen-Happen. Kleine Brötchen, handtellergroß, belegt mit wechselnden Köstlichkeiten. Gaumenaufräumer, Zungenresetter für die wahre Attraktion des Ladens: Wein, Wein, Wein.

In Körben sind Äpfel und Trauben platziert, blitzen im Dämmerschein der Kerzenlampen wie mit Speck eingerieben und verströmen einen so verführerisch-fruchtigen Duft, dass bei einem Betreten des Ladens zur Abendstunde meist schon fast nichts mehr übrig ist. Ein schwerer, süßlicher Geruch geht von den Rosinen- und Sultaninensäcken aus, die nebst Eisenschaufel auf dem rechten, der Tür am nächsten gelegenen, Teil des Tresens stehen.

Für einige Sekunden wirkt es wie eine kleine, eigene Welt inmitten der geschäftigen Hauptstadt des Menschenkönigreichs. Eine Oase der Ruhe, wo die Zeit noch langsam fließt, wo alles etwas älter ist, gereifter. Behäbiger, vielleicht. Dann durchbricht eine Stimme die Atmosphäre der lauten Ruhe, des langsamen Fleißes:
„Willkommen bei der „Goldenen Rebe“. Was darf es heute sein?“

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Eine gepflegte Pranke ergriff das Schild, auf dem in großen, geschwungenen Lettern „Geschlossen“ stand. Für einen Moment wurde es in Händen behalten, schließlich abgenommen, als sich der Mann in den Laden drehte.
„Noch fünf Stunden, dann muss hier alles blitzblank sein!“, donnerte es in einer Stimme, die vermutlich selbst mit einem Flüstern die Dachbalken zum Beben bringen würde. Das Schild kam umgedreht zurück an seinen Platz und verkündete nun beschwingt „Für die Sommersaison geöffnet. 19te Stunde!“
Nur wenig später fand ein weiteres Schild seinen Platz neben dem ersten.
"Knappen-Happen heute:

  • Gesalzene Butter und Steinhauersalami
  • Sturmsang-Ziegenkäse mit Mildenhall-Honig und der goldenen Rebe
  • Forellencreme aus hauseigener Zucht und Kapern
    Saisonale Weine und flüssige Kostbarkeiten im Angebot."

Zufrieden mit sich selbst lehnte sich der gewaltige Mann im Stuhl hinter dem Tresen zurück. Seine Arbeit war bereits getan.

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Irgendwo auf einer Terrasse hoch über den Dächern der Stadt…

Eine elegante Frauenhand greift zum Weinglas, in dem letzte Sonnenstrahlen hellen Wein zum Schimmern bringen. Die Dame, zu der die Hand gehört, weiß es noch nicht, doch: Der Schluck Dessertwein, den sie gleich ihrem Gaumen gönnen wird, wird überhaupt nicht zur Forellencréme passen.
Es wird sie aber nicht kümmern. Nein, die Frau wird zufrieden über die hübsch zurechtgemachten Häppchen auf dem polierten Silbertablett sehen und in sich hineinlächeln, tatsächlich froh darüber, dass ihr Gast leider keine Zeit für den Imbiss aufbringen konnte. „Die Arbeit“, sie „müsse schon verstehen“, estäteihmjawirklichleid, etc.pp.
Die Dame versteht. Natürlich versteht sie, natürlich vergibt sie. So ist sie erzogen, so ist sie ausgebildet, so ist es ihre Aufgabe. Und hin und wieder, ja manchmal, da hat die Duldsamkeit, jene vielgepriesene Damentugend, doch auch ihre Vorteile.
Zum Beispiel jetzt, wo sie der Lady Anne ein volles Tablett Knappenhappen und eine ganze Flasche Dessertwein nur für sich selbst verschafft hat.
Milady nimmt also mit spitzen Fingern eines der Häppchen, schiebt es zwischen die akkurat geschminkten Lippen und lässt erneut jenen Laut hören, der nicht in die Öffentlichkeit gehört. Wie schon gesagt: Noch weiß sie nicht, dass Forelle und Dessertwein einander am Gaumen verprügeln werden.

„Knappenhappen.“ murmelt die Frau leise und dann kichert sie wie ihr drei Jahrzehnte jüngeres Selbst.
„Wie hübsch.“

[OOC] Ein ganz wunderbares Plätzchen ist diese „Goldene Rebe“, herzlichen Dank. :slight_smile:

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„Ihr seid ausgewählt worden um die Wägen und Waren des Hauses auf dem Zug ins Hochland zu sichern.“ Die dunklen, harten Augen der Frau wandern über die Reihe der Männer die vor ihr Aufstellung genommen haben. Wie fast immer trägt sie ihre schwere Rüstung ohne die die wenigsten ihrer Männer sie je gesehen hatten.
Niemand antwortet. Sie nickt sacht, mehr zu sich selbst als sonst etwas. „Ich erwarte vorbildliches Verhalten von jedem von euch. Ihr seid der starke rechte Arm unseres Hauses. Ihr seid sein Schild und ihr seid sein Schwert.“
Die Antwort erklingt wie aus einem Mund. „Ja, Frau Wachtmeister“
Ein kleines Lächeln schiebt sich auf die sonst steinernen Züge. Sie hatte richtig gewählt.
„Wegtreten“ Wie ein Mann wird die rechte Faust vor die Brust geschlagen bevor die Männer sich der Reihe nach entfernen.
Das Licht wusste, es war nicht leicht gewesen dem Pöbel Disziplin nahe zu bringen.
Das Licht wusste auch, dass dieser Umstand das Erreichen des Zieles nur um so bedeutsamer gemacht hatte.

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Wer sich diese Woche zum Gutsladen verirrt, findet diesen leer und dunkel vor. Ein Schild wurde aufgestellt, auf dem geschrieben steht:

"Da sich unsere Belegschaft auf der Wollmesse im Arathihochland befindet, bleibt „Die Goldene Rebe“ am 25.06. geschlossen!


OOC: Wer trotzdem Wein will und zufällig im Norden herumgurkt, soll sich nicht scheuen, uns morgen während des Trinkwettbewerbs anzusprechen. Wir haben ein paar Extrakisten eingepackt :wink:

Und falls ihr uns zeigen wolllt, wie gut ihr bechern könnt, macht doch einfach mit!

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Obwohl sie sich nicht viel aus solchen Wettbewerben machte, fand die Waldläuferin am Ende doch noch Vergnügen darin, ihre Fähigkeiten in einem Wettkampf mit andern Schützen zu messen. Dass sie den Bogenschützen-Wettbewerb der 8. Wollmesse von Hohenwacht am Ende, trotz eines schmerzenden Handgelenkes auch noch gewinnen würde, war zwar abzusehen, aber dennoch überraschend. Schliesslich war sie, was die Erfahrung mit dem Bogen betrifft, allen anderen um Jahrzehnte voraus. Böse Zungen könnten das als unfairen Vorteil bezeichnen, dennoch wurde ihre Anmeldung angenommen.

Der darauffolgende Abend sollte ein kurzweiliger werden. Die Anstrengungen forderten ihren Tribut und liessen die Hochelfe früher als erwartet ins Bett fallen. Zu gerne hätte sie sich die Aufführung mit ihren Lieben angesehen, doch ihr Handgelenk pochte im Rhythmus ihres Herzschlages als hätte es ein Eigenleben entwickelt. Obwohl Ihr Stolz es ihr nicht eingestehen wollte, so musste sie sich ihre Hand von Bruder Bernwehr ansehen lassen. Bestimmt war es nichts Schlimmes aber sicher war sicher.

Sie freute sich auf Ihr Zuhause. Im Gut kannte sie jeden Stein, jeden Busch und noch viel wichtiger, jede Wache. Die neuen Wachpläne schrieben sich nicht von alleine und in Gedanken wusste sie schon genau in welche Schicht sie ihre Männer stecken sollte und mit welchen sie noch ein ernstes Wort sprechen musste. Disziplin und voller Einsatz, das forderte sie von allen ihrer Männer, so auch von ihr.
Schliesslich musste man ein Vorbild sein, wie damals in Quel’Thalas.

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Hallo ihr Trunkebolde! :wine_glass:

Nach einer ereignisreichen und erfolgreichen Woche bei der hochländischen Wollmesse kehrt das Gut Löwenbrück am Dienstag offiziell wieder in seine Heimat zurück, wo es sich erst einmal eineinhalb Wochen lang auszuruhen und zu verschnaufen gilt, bis wir uns auf den Weg nach Cordberg machen, um dort an der Siegesfeier teilzunehmen. Insofern gibt es ein paar Neuerungen.

Wir haben endlich einen festen Ort, den wir bespielen!

Lange hat es gedauert, bis wir einen Ort gefunden haben und viele Gespräche wurden geführt. Nun haben wir uns aber an einem kleinen Örtchen eingenistet und wollen diesen gerne mit euch teilen: Ab sofort findet man uns OOC in den Westlichen Pestländern beim Felsteinfeld und bei der Dalson’s Farm. IC sind wir im nordöstlichem Wald von Elwynn angesiedelt. (Weitere IC Informationen sind auf unserer Wikiseite zu finden!)
Orientierungshilfe: https://i.imgur.com/Ivo4ypN.png

Wir freuen uns sehr über Besuch und auch spontanes RP. Sollten wir einmal nicht aufzufinden sein, aber gemeinsames Spiel gesucht werden, kann man uns gerne auch per IG Brief kontaktieren und einen Termin vereinbaren.

Der Gutsladen

Der Gutsladen am 09. Juli bleibt ebenfalls geschlossen. Das heißt aber nicht, dass ihr unsere Güter nicht erwerben könnt, denn wir sind das Wochenende über auf der Siegesfeier v. Cordberg mit unseren Waren vertreten!
Derzeit überlegen wir noch bzgl. eines günstigeren Termins als den Donnerstag herum, darüber halten wir euch aber noch auf den Laufenden.

Die Organisation

Wir haben nun endlich eine konkrete Gildenorganisation und konnten unsere Ränge festigen. Die Gilde hat nun, nach einigen Testläufen, Hand und Fuß bekommen und freut sich über Zuwachs.

Gesuche

Weiterhin freuen wir uns aber über jegliche Form von geschäftlicher und politischer Zusammenarbeit mit Handelshäusern, Tavernen, Gasthöfen und dergleichen. Auch richten wir gerne Weinverkostungen, Trinkwettbewerbe und Gelage für etwaige Feste aus.

Ein Dank an alle, die auf der Wollmesse auf unser Konzept eingegangen sind, sich am Trinkwettbewerb beteiligt haben und uns geholfen haben, dass unser kleines Herzensprojekt seinen Weg ins RP gefunden hat. wirft mit Trauben

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Ausnahmsweise war es ganz genau so gekommen, wie es ihr versprochen wurde. Sie stand in einem gemütlichen Zimmer, an einem Fenster, dessen helle Vorhänge der Nachtwind gefällig nach innen bauschte. Hinter ihr war Nina, die fleißige Gutsmagd, gerade dabei, der Schreibtischlampe eine Extraportion Öl zu gönnen, Miladys Wunsch nach Licht zu nächtlicher Stunde nachkommend. Draußen vor dem Fenster erstreckte sich eine fremde, mitternächtliche Welt. Mondsilbern leuchtende Weinberge, üppig bewachsen mit Rebstöcken, die wie brave Soldaten aneinandergereiht nur darauf warteten, zum rechten Zeitpunkt und Befehl ihres Herren ausgehoben und zur kulinarischen Schlagkraft geformt zu werden.

Lady Anne biss sich bei dem Gedankengang schmunzelnd auf die Unterlippe und schrieb ihn mit unsichtbarer Feder in jenes geistige Notizbüchlein, in dem sie seit Jahren immer wieder Beobachtungen und Formulierungen festhielt, ohne je etwas damit anzufangen. Es war nicht die einzige Ressource im Leben der Edlen, mit der diese nie wirklich etwas angefangen hatte und als dieser Gedanke als nächstes in ihren Kopf sprang, verzog Milady misslich den trotz der so späten Stunde immer noch akkurat im dunklen Beerenton geschminkten Mund.

Die Magd hatte sich verabschiedet. Lady Anne war nun alleine. Alleine mit dem Ausblick auf die Weinberge, einem Schreibtisch und einem Buch mit leeren Seiten. Für einen Moment verspürte sie den Anflug von Furcht, jene unbegreifliche Angst, die einen immer von hinten anspringt, wenn man gerade im Begriff ist, etwas zu tun, dass das eigene Leben unwiderbringlich verändern würde. Sie könnte das leere Buch auch einfach nicht aufschlagen, nicht zum Füller greifen und einfach weiter in gemächlicher, aber tödlicher Eintönigkeit vor sich hin leben.
Es war genau dieser Moment, in dem sich die Erinnerung an den vergangenen Abend meldete wie ein insistierender Finger, der sich in Miladys Seite stippte um sie zu gemahnen, doch bitte gerade zu stehen. Die Erinnerung an Stimmen. Gutmütiger Bass in würdigem Alter. Der launige Tenor verschmitzter Ehrhaftigkeit. Heller Klang jungen Vertrauens.
„Am Weinstock der Freundschaft reifen beharrlich die stolzesten Trauben. Möge der daraus gekelterte Wein viele Jahre reifen, erfüllt vom Wohlgeschmack gemeinsamer Erinnerung.“

Milady straffte sich und hob das aristokratische Kinn. Mit einem für diese Stunde eher unangebrachten Elan setzte sie sich an den kleinen Sekretär, schlug das leere Buch auf und griff zur Feder…

"Hochverehrte Leserschaft!

Haben Sie sich je gefragt, was denn wäre, wenn man all die Was-Wäre-Wenns des Lebens zu Tatsachen wandeln könnte? Wenn man zum Beispiel nicht nur davon träumen würde, die Welt in Büchern, Geschichten und Liedern zu bereisen, sondern tatsächlich anfinge, Schritt vor Schritt zu setzen und sich diese Welt in all ihrer Wirklichkeit vor die eigenen Augen zu holen? Ein unmögliches Unterfangen, höre ich bereits den Widerspruch - aber was wäre, wenn es doch ginge? Wie denn, wohin denn, worauf muss ich denn achten, höre ich allseits und sage darauf:

Packen Sie ein, steigen Sie auf, willkommen, liebe Leser, zu ‚Lady Annes Reisejournal‘, dem praktischen und kurzweiligen Handbuch für all jene, die noch nie auf Reisen waren - von einer, die noch nie auf Reisen war…"

Anne Elise Morley setzte den Füller ab und kaute so nachdenklich an dessen Ende, wie es ihr als Mädchen eigentlich rigoros abtrainiert wurde. Sie hatte doch tatsächlich ein Vorwort geschrieben. Mit einem Kribbeln im Nacken und etwas mehr als nur ein wenig schockiert von sich selber schaute sie hinaus in den Weinberg und sammelte sich, ehe die Tinte wieder auf die leeren Seiten fließen durfte.

"Kapitel Eins - Gut Löwenbrück im Elwynn

Unsere Reise, werte Leserschaft, beginnt mit Forellencréme…"

[OOC] Eine Textwand für ganz reizende Leute, die mit ihrem herzlichen Rollenspiel eine schöne Entwicklung angestoßen haben. Prost!

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Sommerliche Sonnenstrahlen schienen durch das Buntglasfenster im Foyer des Gutshauses. Das Bordeaux des Teppichbodens war übersät von grünen und lilafarbenen Tupfern. Riordan stand auf dem Treppenabsatz wie ein Paladin am Tag seiner Weihe, Heiligenschein und alles.

Es war ein eigenartiges Gefühl, für eine Reise keine Zeit einplanen zu müssen. Vorbereitungen, ja. Waren verpacken, Waren zählen, die Wache mit ihrem üblichen „Der Herr ist nicht Zuhause“-Befehlen ausstatten (mit denen sie eigentlich immer ausgestattet waren, denn Sir Barath war letztens eigentlich nie Zuhause, aber … Details …), auch das erforderte Mühe. Aber die Reise an sich? Magie.
Nicht: Durch Lordaeron, durch unwirtliches Gelände. Die Chance, einen Ort zu sehen, an dem er nicht nur zweimal gekämpft hatte, sondern den er auch in seinen Jugendjahren mit stolzgeschwellter Brust Heimat genannt hatte. War er glücklich, dass er sich mit derlei Emotionen nicht herumschlagen musste, oder war das dumpfe Ziehen in seiner Brust Traurigkeit darüber, dass er seine alte Heimat wieder einmal verpasste? Oder vielleicht sogar Eifersucht, dass Cordberg, ausgerechnet Cordberg, wieder zum Leben erweckt war. Cordberg. Nicht Stratholme.

Riordan schritt die Treppe herunter und fasste sich ein Herz. Zwei der Hausmädchen, zu denen er gerade noch gesprochen hatte, stießen die Tür für ihn auf. Er lächelte. Stickige Sommerluft und die Geräusche von Arbeitern fluteten in das Gutshaus, als er hinaustrat und sich blinzelnd dem Tag stellte. Auf dem Vorplatz waren Karren dabei, beladen zu werden. Bottiche wurden von einer Seite zur anderen gerollt, und Beoric tanzte auf den Wellen der sozialen Interaktion wie ein korpulenter Wasserschreiter über einen See. Unbehelligt, lauthals lachend, der Schnurrbart bebend. Ein Naturtalent.

Als Riordan sich dem Getümmel näherte, hoben sich ihm Köpfe entgegen und grüßten ihn. Rücken strafften sich, man sprach laut, deutlich und höflich. Der Ritter schaute sich um. Er folgte mit dem Blick klirrenden Kisten, Säcken und allerlei anderen Materialien für den Laden. Während er durch die geschäftige Meute pflügte, näherte er sich Beoric, der einen Arm ausstreckte und seine Pranke auf Riordans Schulter niederfahren ließ.

„Es scheint, die Vorbereitungen für heute Abend laufen gut“, kommentierte Riordan, während er schmunzelnd betrachtete, wie Jessika, die Tochter seines Gutsverwalters, sich auf eine Kiste sinken ließ und Varren, ihr Mann, quer über den Platz wuselte, um ihr einen Becher Wasser aufzudrängen.

„Habt Ihr etwas Anderes erwartet, junger Sir?“, brummte Beoric, der dem Blick des Ritters gefolgt war, zunächst mit einer Falte auf der Stirn, dann mit einem undeutbaren Lächeln. Er schien einen Moment von innen heraus zu strahlen.

Riordan ließ einen verneinenden Sozialgrunzer ertönen und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.

„Lordaeron, huh?“
„Lordaeron.“

Mehr musste nicht gesagt werden.


OOC: Wie schon zuvor angekündigt, öffnet der Gutsladen heute nicht, dafür sind wir aber auf der Siegesfeier von Cordberg! Wir handeln gerne mit allem, was der Wald von Elwynn und unser Gut zu bieten haben. Perfekte Gelegenheit, um sich für die heiße Jahreszeit mit Weißwein, Süßwein, einem leckeren Cidre oder sogar Eiswein einzudecken! :wink:

Wir freuen uns auf euch! pappt den Thread oben an
:wine_glass:

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Einige Tage waren nun schon seit der Rückreise vergangen, und noch immer hatte sie nicht auf den Brief geantwortet, den Lady Lorath ihr hatte zukommen lassen. Gut, sie könnte es auf die Nachwirkungen der Rückreise schieben, aber das war es nicht. Nein. Viel mehr war es die Tatsache, dass Tavinna noch immer nicht begreifen konnte, was alles geschehen war. Ihr Blick wanderte zu dem Süßigkeitenkorb, den sie von der Zuckerfee bekommen hatte. Eine Bonbontüte lag daneben, ebenso wie eine Schachtel mit Pralinen. Der Blick wanderte weiter zu einem kleinen Kästchen, dessen Inhalt sie sich für besondere Gelegenheiten aufheben würde. So viele Erinnerungen, so viel Neues…
Sie hatte wieder viele neue Personen getroffen und kennen gelernt, von denen einige mit der Zeit vielleicht gute Freunde werden würden. Lady Lorath war eine von ihnen. Sie hatte die Gespräche mit ihr durchaus genossen, die Frau ging respektvoll mit ihr um, ohne ihren eigenen Stand zu vergessen. Beinahe kam es dem Knappen vor, als wäre dies die Mutter, die sie vor so langer Zeit verloren hatte… Aber nur Beinahe. Und es gab noch so viele andere Dinge!
Der Stand des Gutes war ein voller Erfolg. Die Anwesenden waren begeistert von den Produkten des Gutes, insbesondere der Rotwein schien es den Leuten angetan zu haben. Es war so viel losgewesen, dass der Knappe Sir Riordan Löwenbrücks einen großteil des Buhurts verpasst hatte. Eine Tatsache, die sie noch immer bedauerte. Aber es ließ sich nicht ändern, und sie war sich vorher bereits bewusst gewesen, dass die Möglichkeit bestand, dass sie während des Buhurts würde aushelfen müssen.
Außerdem war da noch ihr eigener Wettbewerb. Der Blick von Tavinna glitt wieder zu dem Korb voller Süßigkeiten. Ihr Siegerpreis. Noch immer schien es ihr unwirklich. Von acht Teilnehmern hatte sie sich durchgesetzt und den Holzhackwettbewerb gewonnen, den Titel mit nach Gut Löwenbrück genommen. Zerhacker von Cordberg. Nun, gewöhnungsbedürftig. Und Fremd. Als wäre es ein Traum. Aber das war es nicht.
Und dann… Dann war da noch Lancelyn.
Rasch schob sie den Gedanken an den jungen Adeligen bei Seite, ehe sie sich wieder auf den Brief konzentrierte. Nur, um von einem Zettel abgelenkt zu werden. „Öffnungszeiten Gutsladen“ stand dort. Und der nächste Termin. Bald war es wieder soweit.


OOC: Bald ist es wieder so weit!
Der Gutsladen hat wieder geöffnet!

Donnerstag, 23.07.2020, ab 19:00 Uhr könnt ihr in unserem Gutsladen in Sturmwind Weine, Säfte und Knappenhappen erstehen, sowie Fisch (Forelle) und ein paar daraus erzeugte Güter.

Knappenhappen diese Woche sind:
Bruschetta - der Klassiker, fruchtige Tomate, mildes Basilikum, sanft abgerundet mit Öl, auf einer knusprig gerösteten Scheibe Ciabatta.
Grillpaprika-Schafskäse - fein gewürfelt, gut gemisch und dann rauf auf das Ciabatta - Frisch aus dem Ofen!
Beerentraum - Wenn Himbeeren, Erdbeeren und Stachelbeeren sich treffen und zummen mit Marzipanwürfeln auf einem Bett aus Ciabatta ausruhen.

Wir freuen uns auf Euch!
~ Tavinna Veritera, Knappe von Sir Riordan II. Löwenbrück

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Draußen: Musik. Der tiefe Bass ihres Vaters, brummend wie ein ganzer Schwarm gemütlicher Hummeln. Tavinnas glockenhelle Mädchenstimme, eifrig, freundlich. Und ein Haufen fremder Stimmen, die sie nicht einordnen konnte. Jessika schürzte die Lippen und starrte das Fass an, das da vor ihr in der Abfüllkammer stand. Sie warf einen prüfenden Blick auf die umgedrehten Flaschen, die im Wasserdampf steril wurden, dann auf die Flasche in ihrer Hand, die sich mit goldener Flüssigkeit füllte.
Warum hatte sie Abfüll-und Küchendienst?! Das war nicht gerecht! Hier in der Umgebung der Kühlkammer war es angenehm temperiert, sicher. Und sie saß direkt an der Quelle zu den Knappenhappen, das war auch ganz nett. Aber … die Gäste, der Weinverkauf, die Verkostung …
Jessika seufzte und holte einen Korken, den sie mit dem davor vorgesehehen Holzhämmerchen in die Flasche haute. Vielleicht etwas energischer als nötig. Die Flasche kam zum Rest, der auf dem Tisch stand und darauf wartete, in mühsamer Handarbeit beleimt und etikettiert zu werden.
Irgendjemand lachte vorne im Laden. Jessika schnaubte und griff nach der nächsten Flasche. Wenn das so weiterging, würde sie ihnen einfach nach Schließung die ganzen Knappenhappen wegessen, HA!


Im Namen der ganzen Gilde: JA SEID’S IHR NARRISCH?!

Vielen Dank an alle, die uns gestern im Gutsladen besucht haben. Es war teilweise soviel los, dass wir nur noch rotiert sind und der Wein nur so durch die Gegend flog. Wir hatten alle kräftig viel Spaß und hoffen auf viele weitere solcher Abende! :heart:

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SIMMER!

Ähem. Ja, nun. Was habt ihr auch einen so sympathischen Laden. Ihr grauenhaft netten Leute, ihr. Bah.
#sorrynotsorry

Vielen Dank, schnell wieder, ja? <3

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Jasmina ging in die oberen Räume des Gutshauses. Von dem wunderbaren Abendessen doch einigermaßen schläfrig blickte sie auf einen langen und durchweg angenehmen Abend zurück. Der Empfang durch die Gutsbewohner war freundlich und die Gastfreundschaft sorgte dafür, das sich alle recht schnell wohl zu fühlen schienen.

Nachdem sie sich für die Nacht fertig gemacht hatte, öffnete sie das Fenster und genoss einen Moment die Sommernachtsluft. Im Mondlicht konnte man die nahen Weinberge noch erahnen und über allem lag eine friedliche Ruhe, als zöge die Zeit hier langsamer vorbei.

Recht zufrieden wandte sie sich um und gesellte sich zu ihrem Verlobten ins Bett. Auch er schien den Abend in guter Gesellschaft bei einem Austausch mit dem Hausherren zum Abschluss gebracht zu haben. Am nächsten Morgen würde man sich zusammen finden und die Formalitäten für den Abschluss des Geschäfts abwickeln. Zunächst nur eine kleine Lieferung an Weinen aber wenn es Anklang fand…wer weiß. Noch einmal zogen ihren Gedanken den Verlauf des Abends nach. Es war schön, erneut die Gesellschaft der Erzmagierin Liyaniel genossen zu haben und ihres Gefährten Sir Alrik und auch da hatte sich ein kleines Geschäft ergeben, das man vielleicht gemeinsam würde angehen können.

So hing sie ihren Gedanken nach und lauschte den Geräuschen der Nacht, ob das gleichmäßige Schnorcheln von der Erzmagierin nebenan kam oder doch von einer besonders tief zirpenden Grille würde wohl für immer ein Mysterium bleiben, bald darauf aber schlief sie ein und verbrachte eine recht erholsame Nacht. Am nächsten Morgen wurde dann, wie geplant, der Vertrag unterschrieben und nach einer kurzen Verabschiedung brach die kleine Truppe wieder auf, beladen mit einem Wagen voller sorgsam deklarierter Kisten und ein paar schönen Erinnerungen mehr.

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rennt schnell in den Thread

Der Gutsladen öffnet heute aufgrund eines kritischen Falls von RL seine Türen nicht!

Wir bitten die kurzfristige Nachricht zu entschuldigen und überlegen, nächste Woche einen Alternativtermin anzubieten!

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Vorsichtig, vorsichtig. Es musste alles perfekt sein. Sonst würde Jessika ihn wieder ansehen, wie das eine Mal, wo er den Happen restlos aufgegessen hatte. Und das konnte sein altes Herz nicht verkraften. Eine zitternde Hand brachte das runde Parfait immer weiter über die ebenfalls runde Hippe. Sie mussten exakt aufeinander zu liegen kommen. Da war seine Familie perfektionistisch. Musste man auch sein. Fand er.

Beoric fischte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und tupfte sich vorsichtig die Stirn ab. Trotz der angenehmen Kühle im Lagerraum schwitzte er wie ein Eber. Das Wetter war nicht eben freundlich. Nur noch ein Stück. Da! Es war perfekt! Es saß wie…ein Betrunkener auf der Hafenmauer. Der nur noch spärlich weißbehaarte Kopf ruckte herum. Links rechts. Waren Zeugen anwesend? Nein? Gut.

Auf dem Weg nach oben, um den Laden durchzulüften und zu putzen beruhigte sich Beoric mit dem Gedanken, dass niemand jemals diese Schande zu Gesicht bekommen würde. Alle Beweise wurden soeben vernichtet.

Ein hübsch aufgemachtes Schild aus Holz wird ins Fenster des Gutsladens gehangen.

Die Knappen-Happen diese Woche:

  • Klecks Kräuterquark mit Gurkenwürfelchen und Meersalz, serviert auf krossem Ciabatta.

  • Scharfe Wildsalami auf Paprika-Pâté, serviert auf Fladenbrot nach Mystikerin Tenaars Rezept, garniert mit einer winzigen Menge Zitronenmelisse.

  • Karamell-Parfait auf einer leicht salzigen Erdnuss-Karamell Hippe, garniert mit goldenen Löwenbrücker Träubchen.

  • Dazu gibt es Rosé und Cidre im Glas diese Woche zum halben Preis!

OOC: Hallo ihr lieben Freunde des Weins und des guten Lebens.

Es ist mir eine Freude darauf hinweisen zu können, dass der Gildenthread ein Facelift bekommen hat, da Riordan sich ein wenig in die Formatierung hinein gearbeitet hat. Dank einer Vielzahl an Terminen die letzten Wochen war die Öffnung des Gutsladens leider ein wenig unregelmäßig, aber jetzt sind wir wieder für alle trockenen Kehlen und schwatzwütigen Mäuler da. Wir freuen uns!
Der Gutsladen öffnet Donnerstag, 13.08., um 19 Uhr.

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Dieses Mal nur ein wenig ooc:
Denkt an unser Erntedankfest!

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Es lag ein Sirren in der Luft. Hitzeschlieren machten es unmöglich Einzelheiten oder gar Personen um das Gutshaus zu erkennen. Ein leichter Wind kam auf, aus Richtung der versengten Lande, trocken, heiß, bewegte die stehende Luft für einen Moment. Gleich darauf kehrte die Schwere in die Landschaft zurück. Der Geruch von trockener Erde und ein wenig Asche war allgegenwärtig, hier oben. Wenn man die Augen zusammenkniff und sich anstrengte, konnte man in der Ferne den Pass in Richtung Rotkamm erblicken. Ein weißer Wurm, mit blauen Rückenstacheln, quälte sich zwischen den Bäumen hindurch. Eine Reiterpatrouille.

Ein gutmütiger, manche würden gar sagen dummer, Blick richtete sich auf die prallen Trauben an den Rebstöcken. Der Kies knirschte unter einem Paar schwerer Stiefel. Die schwielige Hand eines Mannes, verkrustet mit getrocknetem Schlamm streckte sich nach einer der Früchte aus und zupfte sie vorsichtig von der Rebe. Leicht grünliches Gold. Glitzernd wie eine Perle im Licht der Sonne. Eine bis unter das letzte Fruchthäutchen gefüllte Perle voller flüssigem und leckerem Gold.

Das röhrende Brummen einer Hummel durchbrach das feine Gelächter und die Rufe, die vom Gut in die höchsten Ausläufer der Weinberge vordrangen. Das pelzige Tier klang wie ein winziger Gyrocopter mit Startschwierigkeiten.

„Was machst‘n hier oben?“, erhob der Mann die Stimme mit besorgtem Unterton. Die Traube verschwand, wurde zwischen Zähnen zermahlen. Die Hummel hingegen, dieser winzige Bär in der Bienenwelt, vorsichtig vom Blatt in die Hand manövriert.

„Hier gibt‘s nix für dich, kleiner Freund. Komm, ich bringe dich nach unten.“

Die Stimmen aus Richtung des Gutes schwollen an, wie ein Wasserfall, dem man sich langsam näherte. Es war voll. Die Erntehelfer trafen langsam aber sicher ein, wurden eingewiesen, bekamen Unterkünfte zugewiesen. Nicht nur die Weinberge vibrierten vor Leben. Auch das Gut lebte auf, als würden die alten, vom Feuer geküssten, Steine durchatmen. Die Hummel wurde mit einer Untertasse voller Zuckerwasser auf einem der Begrenzungspöller der Pferdekoppel gelassen.

„Guot. Gehn wir‘s an.“

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Ein gleißender Strahl Sonnenlicht fräste sich durch die nicht ganz zugezogenen Vorhänge des Gutsladens. Langsam bahnte er sich seinen Weg über mehrere, vollgeschriebene Seiten Pergament, verfing sich für einen Moment im verschlossenen Tintenfässchen. Glänzende Funken tanzten durch den Raum, bis einer davon sich in den buschigen, ergrauten Brauen des rundlichen Verwalters des Ladens niederließ. Es folgte Zucken, bei dem sich die Braue bewegte wie eine plüschige Raupe auf einem Blatt. Das sich anschließende Niesen lief Gefahr einen lokal sehr begrenzten Kataklysmus auszulösen. In jedem Fall machte das Tintenfass einen vergnüglichen Hüpfer und einen ganz und gar nicht vergnüglichen Tintenfleck auf dem Holz des Schreibtischs.

Der Mann blinzelte mehrfach, bis die Neuronen langsam alle befeuert waren und die sich anbahnende Katastrophe bemerkten. Rasch brachten die Pranken die Schriftstücke in Sicherheit. Das Handtuch, ewiger Begleiter Beorics, wurde als Tintenschwamm missbraucht, um weiteren Schaden zu verhindern.

Beoric, grummelig und unausgeschlafen, mit Haaren wie ein explodierter Handfeger, pappt ein mit hübschen Blümchen verziertes Schild ins Fenster des Gutsladens. Darauf steht folgendes:

Die Knappen-Happen diese Woche:

  • Forellenrogen auf würzigem Dun-Morogh Käse, auf krossem Ciabatta

  • Gezupftes Eberfleisch, sanft geschmort, auf Zwiebelkonfitüre, serviert auf krossem Ciabatta

  • Zimtige Apfelstückchen auf süßem Brot, warm oder kalt

Ooc Teil: Wegen mangelnder Zeit an den anderen Terminen öffnet der Gutsladen diese Woche am Dienstag, 01.09, um 19 Uhr. Wir freuen uns darauf euch verwöhnen und umsorgen zu dürfen!

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Allmählich hatte sich der ältliche Priester hier auf dem Gut eingelebt, als er an diesem Morgen seinen Spaziergang durch die Weinfelder tätigte. Wie immer begleitete ihn sein Stab, den er wie einen treuen Freund Schritt für Schritt mit sich führte. Ein Hut mit weiter Krempe auf dem etwas licht werdenden, stahlgrauen Haupt - Eine Tabakpfeife mit fürchterlich langem Holm im Mund, spazierte er mit aller Ruhe dieser Welt durch die Natur. Wann immer ihm Arbeiter entgegenkamen nickte er grüßend. Wann immer er tüchtige Leute auf den Feldern sah breitete sich ein sachtes Lächeln auf den eher spröden Lippen aus.

Es war nicht schwer auszumachen, dass Maternus sich hier wohlfühlte. Schon innerhalb der Ländereien seines Ordens hatte er die Natur genossen und sich den einfachen Dingen des Lebens gewidmet. Er war kein Freund von Tand und Gold und Aufwand und Prunk. Nein, er genoss das zwitschern der Vögel in den Bäumen, das Rauschen des Windes durch die Felder und er bildete sich ein das nahe Wasser rauschen hören zu können.

Als er seinen Weg eine Weile auf einem matschigen Pfad fortführte, stieß er auf eine Gruppe Arbeiter, die um einen festgefahrenen Karren herumstanden und sich abmühten, den Karren, dessen Rad in einer sumpfigen Pfütze steckte, fortzubewegen. Kopfschütteln. Resignation. Da ging nichts mehr. Maternus grüßte die Arbeiter mit einem respektvollen Nicken und einer segnenden Geste. Die Pfeife in den Mundwinkel geklemmt, sprach er: „Lasst mich euch helfen, Freunde.“ und schritt zur Tat.

Der ach so wertvolle Priesterstab diente ihm als Hebel, als er diesen mit einem kräftigen Ruck unter den festgefahrenen Reifen rammte und den Arbeitern zunickte. „Zugleich - hau ruck!“, rief er, stemmte sein Gewicht auf das andere Ende des Stabes, während die Arbeiter anrannten, um gemeinsam gegen den Karren zu drücken. Es holperte, es polterte. Dann war der Karren befreit. Unter einem kräftigen ‚Knack‘ brach der Priesterstab, als der nun freigesetzte Karren diesen schlicht überrollte. Immerhin musste Maternus ausweichen, um nicht vom Arbeitsgerät überfahren zu werden.

Schockierte Blicke der Arbeiter. Hatten sie mit ihrer Kraft gerade die Insignie eines Geistlichen zerstört? Es schien nicht als kümmerte es Maternus. Er sah zufrieden auf das gemeinsame Werk, sah zu den Arbeitern und nickte ihnen gutmütig zu. „Beharrlichkeit schafft Kraft und Reslutat, Brüder und Schwestern.“, äußerte er abschließend. „Aber Herr, wir haben euren Stab zerbrochen.“, entgegnete einer der Arbeiter. Maternus hob die Brauen und begann zu schmunzeln. „Ja? Habt ihr noch nie eine Harke zerbrochen? Nutz sich ein Korb, in dem Früchte gesammelt werden nicht ab? Auch ich bin ein einfacher Arbeiter in den Weinbergen des Lichtes. Und wenn ich euch helfen konnte, dann habe ich und dieser Stecken seinen Zweck erfüllt.“ Maternus schmunzelte vielsagend. „Vielleicht hatte ich ihn auch einfach zu viel.“, ergänze er, wandte sich in Richtung des weiterführenden Weges und ging mit zufriedenem Gesichtsausdruck weiter.

Einige der Arbeiter sahen dem ältlichen Priester einen Moment nach, nickten dankend, winkten und ließen ihre Lippen von einem Lächeln erobern. Maternus, nun ohne Stab, nahm einen tiefen Zug aus der Pfeife mit dem urigen Kraut, entließ den Qualm in die Weite und begann eine langsame, an die Heimat erinnernde Melodie zu summen…

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