đź—ž Der Sumpfkurier - Zeitung in Menethil

Historisches - Vorgeschichte zum Erscheinen der ersten Ausgabe

Im Sumpfland, nicht weit nordwärts von Menethil, stand ein kleiner Bretterverschlag unweit einer alten Mühle, aus dem jetzt, in der abendlichen Dämmerung, regelmäßiges lautes Klappern und Schlagen zu hören war. Eine Gnomin mit keckem Kurzhaarschnitt eilte auf die Hütte zu, dabei rieb sie sich die Hände, wegen der dumpffeuchten Kälte oder aus anderen Gründen war nicht sofort ersichtlich. Tatsächlich war Gitti Kugelschreib, denn sie war die besagte Gnomin, von großer Vorfreude erfüllt, denn schon morgen würde die erste Ausgabe des Sumpfkuriers erscheinen, ihrer eigenen Zeitung, und das würde die Schmach des Desasters mit dem Elfenartikel nun endlich vergessen machen und ihr den gebührenden Neuanfang ermöglichen. An dem Holzhüttchen angekommen, stieß sie die schief hängende Tür ins dämmrige Innere auf. Ein halbes Dutzend sparsame, von windigen Abenteurern für wenig Geld abgekaufte Talgkerzenstummel flackerten und rußten in der Hütte, durchdrangen nur schwer den dichten Rauch, der aus einer Ecke von einem streng riechenden Bündel kam, in dem immer wieder mal ein Lichtpunkt aufglimmte. Die Hütte war vollgestellt mit einer klobigen, alten Druckerpresse, die für die stetigen Geräusche verantwortlich war. Ein schmächtiger Gnom, über dessen Gesicht quer ein Streifen Druckerschwärze lief, nahm gerade einige Blätter aus dem Druckstock und hängte sie über andere Papierbögen über einem Holzgestell. „Ist das die Zeitung?“, fragte Gitti, vor Aufregung wippte sie auf den Ballen auf und ab, eine Angwohnheit die sie mit vielen in ihrer Familie teilte und sonst peinlichst vermied zu zeigen.

Der Gnom an der Presse, der reichlich erschöpft wirkte - er hatte nicht nur die ganze Zeitung gedruckt, sondern vorher auch von 200 Bögen Altpapier die alte Druckfarbe entfernt -, nickte. „Ja, das hier sind die letzten, zum Glück.“ Gitti nahm sich eine schon fertige Zeitung und faltete sie auf, stolz blickte sie auf den Titel, überflog nur grob die erste Seite, blätterte weiter zum Innenteil, runzelte kurz die Stirn, als sie die verschossenen Zeilen im Leserbrief bemerkte, aber das war nicht so arg, das konnten sie beim nächsten Mal besser machen. Es war nur ein großer Bogen, aber auch das musste fürs erste genügen, mit all dem Material in Vorschuss zu gehen war riskant genug. Den Anzeigenteil inspizierte sie genauer, dann schaute sie auf die Rückseite, überflog die Überschriften dort, das Impressum, dann wurden ihre Ohren mit einem Mal feuerrot. „Wo ist die Anzeige?“ Hastig blätterte sie noch einmal nach vorn. „WO ist die ANZEIGE?!?“, wiederholte sie und schüttelte das Blatt. Der Gnom an der Druckerpresse, der gerade den Letterblock ausbaute, blickte sie fragend und besorgt an. „Welche Anzeige, Gitti? Die Schere? Auf Seite 3.“ Gitti atmete tief durch. Jetzt nur nicht gleich platzen. Oder vielleicht doch…

„Die BLÖDE Schere interessiert mich nicht! Wo ist die Anzeige von den Söldnern? Die, die wir extra lithographieren ließen? DIE, mit der wir -", sie machte eine große Geste, die den gesamten winzigen Innenraum und sämtliches Inventar umfasste, „das alles hier finanzieren!“ Der schmale Gnom, von dessen kreidebleichen Gesicht sich der Streifen Druckerschwärze wie das Grinsen eines Verlassenen abzeichnete, stammelte kaum hörbar: „Lithographieren…“ . Zu mehr war er nicht in der Lage, er würde wohl gleich in Ohnmacht fallen. „Jawohl, Herr la Minier!“, lamentierte die Gnomin. „Lithographieren! Für 20 Silbertücke! WO ist diese Anzeige?“. Der Gnom nahm nun - wie in Zeitlupe - ebenfalls einen der frischen Druckbögen und wendete ihn hierhin und dorthin. Dabei fiel ihm ein gravierender Druckfehler in der Titelzeile des Aufmachers auf, aber er hielt es nicht für klug, dies jetzt anzusprechen. „Sie…muss mir entfallen sein?“, sagte er kleinlaut. Die Gnomin ballte die Fäuste, die Arme an die Seiten gepresst, ihre kecke Tolle stand wie ein anklagendes Ausrufezeichen über ihren schmal zusammengepressten Augen, die gefährlich funkelten, zumindest nahm Herr la Minier das an, so genau war das im Halbdunkel nicht zu erkennen. Er wünschte sich, einer der sonst immer gegenwärtigen Krokolisken würde die morschen Holzbretter ignorieren und gerade jetzt hereinbrechen, um entweder ihn oder seine Chefin auf der Stelle fressen. In Gitti braute sich ein Unwetter zusammen, ein Brüllen dass jedem Drachen zur Ehre gereicht hätte.(Bearbeitet)

„Wenn’sch mo ’n Vorschloch zum best’n geb’n dürft.“, kam es aus der stinkenden Ecke, bevor der Sturm losbrach. Beide Gnome wendeten sich dem Sprecher zu, von dem immer noch kaum mehr als das Glimmen seiner Pfeife zu sehen, dafür aber umso mehr zu riechen war. „Druck’n wir doch de Onzeiche extro und kleb’n se üb’r ’n Ortiggel, den keener broucht.“ Die Gnomin atmete wieder hörbar tief ein. „Was soll DAS heißen?“ „Nu, du musst zugeb’n, diese Onegdote von dies’m Lao Windings un’ dor Elfe von der er tröumd. Des is do Figgd’schn.“ Ergeben atmete die Gnomin aus. Sie konnte erstaunlich lange die Luft anhalten. Drüberkleben. Was soll man machen. Das Beste… das Beste war, das ganze als besonders Feature zu verkaufen, immerhin konnte man so diese wichtige Anzeige auch einzeln mitnehmen als Merkhilfe, fast wie eines dieser Empfangskärtchen des Sturmwinder Adels. Dies waren jedenfalls ihre Gedanken, wie sie diese ganze Misere den einzigen zahlenden Anzeigenkunden klarmachen sollte. Langsam beruhigte sie sich, B. Richter hatte zwar einen grauenhaften Dialekt und unregelmäßige Hygienegewohnheiten, aber wirklich gute Ideen. „Na gut, ich besorge Klebeband und ihr druckt die Anzeige auf die Rückseiten dieser abgelaufenen Fährbillets, die keiner kaufen wollte.“

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Auch heute noch kann man in Menethil - vielleicht als Einpackpapier beim Fischeinkauf oder als Papierstapel auf dem Abort - noch Exemplare der 1. Ausgabe finden.

:newspaper: https://www.file-upload.net/download-13762985/Sumpfkurier_Ausgabe_1.pdf.html

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Rezeption:

Der Sumpfkurier wurde nach dem heftigen Platzregen im Torbogen angeschlagen, sogar zweimal, einmal links (hinten und vorne), einmal rechts (hinten und vorne). Schon morgens fehlt eine der Anzeigen der Cravensöldner, darunter kann man lesen:

Die Geheimnisse der KalDorei

Das Volk der Elfen ist für uns so neu und spannend wie das erste Einschalten einer selbstgebauten Tüftelei. Sie waren unsterblich, und sie kennen Zauber und Mächte, die man in den östlichen Königreichen noch nie gesehen hat. Vielleicht vermögen sie es auch, den einen oder anderen von uns in ihren Bann zu schlagen, mit ihrem exotischen Äußeren, ihrer melodischen Stimme und ihren fremden Sitten. Auf jeden Fall hat es den jungen Laodan W. veranlasst, Hals über Kopf seine Heimat zu verlassen und einem Traumgespinste nachzujagen, dass ihm erschien, und ihn nun nach Kalimdor führt, wo er hofft, diese liebreizende Prinzessin zu finden. Wir möchten ihm zurufen: Sie ist nicht in Maraudon.

Eine undefinierbare Gestalt steht in der Morgendämmerung vor der ausgehangenen Zeitung. Sie liest sie scheinbar, wird dann aber von Beppo, dem straßenfegenden Gnom, vertrieben. Man hört noch ein "Figgdschn!" , dann verschwindet sie in den Nebeln des Sumpflandes.

:framed_picture: https://www.file-upload.net/download-13763009/Aushangbrett_20191003.jpg.html

ooc-information:

Dieser Download sieht mir etwas umständlich aus.
Einfacheren und immer aktuellen Zugang zu dem wirklichen Aussehen des Anschlagbrettes (der inneren Tormauer) in Menethil gibt es auf dem Menethildiscord, direkt am Stadteingang.

https://discord.gg/Htcds4R

Sowohl die in der Zeitung erwähnte Silberne Faust als auch die Craven-Söldner werden auf Celebras in dieser Form nicht als Gilde existieren.
Was da passiert ist, wird sicherlich in der nächsten Zeitung stehen. Das heißt, wir machen keinen Retcon, sondern die Geschichte geht weiter.

In ähnlicher Weise kann im Sumpfkurier Eure Gilde Erwähnung finden: In größerem oder kleineren Rahmen, als Geschichte oder Anzeige, oder nur als winzige Erwähnung in einer Geschichte und als Nachsatz (wie bei den Aspekten des Windes geschehen.)

Ihr könnt mir einen fertigen Artikel (Änderungen vorbehalten, aber nur nach Absprache) oder auch Eckdaten schicken (zB für eine Anzeige). Ihr könnt dies im RP mit Gitti in Menethil absprechen oder auch einfach so per Mail an sie schicken:

Gitti Kugelschreib bzw. Redaktion Sumpfkurier, Menethil, Sumpfland.
menethil@posteo.de

Die Deadline für die nächste Ausgabe ist der 3. November. Danach eingehende Beiträge kommen erst in eine mögliche nächste Ausgabe.
In welchem Umfang die Zeitung erscheint, ist von der Zuarbeit abhängig!
Freie Reporter werden gerne gesehen.

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Denkt an den Einsendeschluss zur nächsten Ausgabe: 2.11. 24 Uhr.

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Prolog zur zweiten Ausgabe

Aus der kleinen, windschiefen Hütte, die auf einer kleinen Insel zwischen zwei Wasserarmen mitten im Sumpfland stand und zu der nur ein schmaler Knüppelpfad führte, drangen laute, klappernde Geräusche sowie - fast im Takt dazu - Rauch aus einem ebenso schiefen Metallrohr, das neben einer wackeligen Regenrinne oben aus der Seite herausragte. Im schalen Dämmerlicht eines nasskalten Frühmorgens schlurfte eine undefinierbare Gestalt auf die Hütte zu, auch aus ihr stiegen Rauchwolken auf, auch sie war merkwürdig schief - wie ein kleinere, halbwegs lebendige Version des Holzverschlages. Als B. Richter schließlich in die Hütte eintrat und neben Schlamm auch die regenfeuchte Luft mit hereinbrachte, schaute ihm der schmächtige Gnom an der Druckpresse mit einem traurig-müden Blick entgegen, schien aber nicht mehr die Kraft aufbringen zu können, um mit mehr als einer halbherzigen Geste um das rasche Schließen der Tür zu bitten. Der Hinzugekommene machte einige undefinierbare Laute, zog noch einmal an seiner Pfeife, die er dann mehr schlecht als recht auf der Schwelle ausklopfte und anschließend irgendwo in den zahllosen Schichten seiner ungewaschenen Kleidung versenkte. Dann schloss er die Tür und verzog sich, an der Wand entlang durch einen schmalen Spalt quetschend, denn die schwere altmodische Druckpresse ließ nicht viel Platz - zu einem halbwegs warmen Örtchen neben dem rauchigen Ofen, in dem ein paar glimmende Holzscheite ein dämmriges Licht warfen. Er wühlte in den Taschen, fand dann einen zerknitterten Zettel, hob ihn hoch: „Isch hob hier de Brief mid dor Onzeiche von dor Garawane. ’S war eschd ’s falsche Dotum droff. Hilfd nix, muss dann so sein.“

Gitti Kugelschreib, auf einer kleinen Trittleiter an einem Arbeitstisch stehend - sie hatte soeben kritisch kontrollierend auf eine Druckfahne geblickt, um ja jeden peinlichen Fehler in dieser Ausgabe vermeiden zu können, wendete sich zu B. Richter um. „Gut gut, wenigstens ist es noch aufgefallen. Aber wir haben nicht mehr genug Papier um alles neu zu drucken, wir brauchen für jedes Exemplar zwei Blätter. Also wie beim letzten Mal, auf eine alte Karte drucken, drüberkleben.“ Die Antwort war ein Geräusch, das nur mit Erfahrung als Zustimmung gewertet werden konnte. Der schmale Gnom an der Druckerpresse äugte über die Maschine zu seiner Chefin. „Und was ist mit der anderen Anzeige? Die auf dem Büttenpapier?“ Vorsorglich zog er den Kopf ein. Dass diese Bragid Dreihard mit ihrer Geschäftsidee schon im Ansatz scheitern würde und daher ihre bestellte Anzeige nicht bezahlt hatte, war vor zwei Tagen Ursache für eine heftige Explosion. Extra aus einer Manufaktur in Silbermond hatte man handgeschöpftes, mit Blumen verziertes Papier bestellt, es von einer dortigen Olfaktur sogar mit einem Duft versehen lassen - dafür waren fast alle Rücklagen geopfert worden. „Ach“, sagte die Gnomin leichthin. „Nicht so schlimm. Ich habe eine andere Kundin gewonnen, ging zack zack. Adelshaus, dringender Bedarf an Fachkräften, bei dem Mangel heutzutage. Geld spielte keine Rolle.“ Aus der Ecke neben dem Ofen kam ein merkwürdig meckerndes Geräusch. Vielleicht lachte B. Richter. Der Gnom hinter der Druckpresse entspannte sich etwas. Gitti kniff die Augen zusammen, wippte auf der Leiter leicht hin und her. „Zurück zum Thema“, sagte sie und wendete sich wieder der Druckfahne zu. „Ich sehe, hier ist nicht genug Platz für das ganze Interview mit dem Archivar. Wir haben jetzt genau zwei Blätter voll. Wir machen eine Vorankündigung, dann wissen die Leute gleich, dass sich ein Abonnement lohnt.“


Einige Zeit später waren alle Bögen gedruckt. Leider war irgendwie ein Frosch in die Mechanik der Druckpresse geraten und hatte auf etlichen Rückseiten einen unschönen Abdruck hinterlassen. Notorische Geldknappheit - und die Tatsache, dass man versäumt hatte, auf der Titelseite den Preis an den höheren Papierbedarf anzupassen - sorgten jedoch dafür, dass sich die Chefredakteurin dagegen entschieden hatte, einen Neudruck zu verlangen. Das allerdings einer der Textblöcke nach dem Druck noch immer mit „Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur usw. usf.“ gefüllt war, hatte außer bei B. Richter nicht für Erheiterung gesorgt. „Das ist der FÜLLTEXT, Herr la Minier! Ich denke ihr seid Drucker! Das SIEHT man doch!“, keifte sie. Der Gnom zuckte und erwiderte kleinlaut: „Was… drüberkleben?“. Gitti schaufte. „Na gut. Nehmt den Beilieger. Er sollte … BEILIEGEN. Ist es jetzt halt ein Beikleber. Nehmt dieses bunte Leimband, dass die Elfen als Probe mitgeschickt haben. Schön ringsrum.“ Gitti hielt ein -fast- fertiges Exemplar noch einmal mit beiden Händen vor sich, betrachtete jede Seite. Ja, sah ganz gut aus. Noch nicht perfekt, aber unter den Produktionsbedingungen, bei dieser Zahlungsmoral… ja, ließ sich angehen.

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Ein recht erschöpfter Dimnir legt seine Spitzhacke auf den Steg unterhalb von Thelsamar, schüttelt seine Stiefel von den Füssen und taucht seine Zehen in den Loch.
Da schwimmt ihm doch glatt eine gerade noch lesbare Ausgabe des Sumpfkuriers entgegen.

Ah, Menethil! Da muss er auch einmal hin. Aber diese viele Steineklopferei um das tägliche Brot -äh- Bier zu verdienen!
Und anscheinend ist der Weg dorthin von Krokolisken verseucht.

Aber irgendwann…

Sehr liebevoll gemacht das Projekt!
Ich muss meinen kleinen Pala unbedingt mal auf den Weg nach Menethil schicken;)

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In Thelsamar kann man auf einem schön gesetzten Aushang lesen:

Karawane nach Menethil

Am Sonntag, den 10. Tag dieses Monats, findet der nächste große Markt in Menethil statt.Zu diesem Anlass bieten wir eine gute geschützte Karawane von Eisenschmiede nach Menethil und zurück:

Hinreise: Samstag, 9.11., um 19 Uhr ab Eisenschmiede oder ca. 20 Uhr ab Thelsamar
RĂĽckreise: Montag, 11.11. nach dem Mittagessen ab Menethil

Reisende und Händler können hierzu am Dienstag, den 5.11., um 19:30 Uhr im Militärviertel Eisenschmiede nähere Informationen zu Preisen und Konditionen einholen und sich anmelden.

Solltet Ihr an diesem Termin verhindert sein, doch an der Karawane teilnehmen wollen, so meldet Euch gern auch schriftlich an Händlerin Diarmai, Postfach Eisenschmiede.



Derweil in der kleinen HĂĽtte:

Der sehr schmutzige und noch viel erschöpftere Gnom zog die sehr flache Kröte vorsichtig aus der Presse. Seufzend nahm er einen großen Schluck vom Reinigungsschnaps und kippte den Rest über die Druckwalzen. Während er unter grunzenden Lauten des Missmuts die offene Maschine mit einem schmutzstarren Tuch “reinigte”, zischte es hinter ihm. Und noch einmal. Zisch, zisch. Wie Tropfen auf einer heißen Herdplatte. La Minier wirbelte herum, so schnell es der enge Raum zuließ und betrachtete grinsend die zwei verkohlten Kröten im Kamin. “Abendessen ist fertig!” kicherte er vergnügt, während er sich die Hände an der schmutzigen Schürze abwischte.
Eindlich, endlich war auch diese Ausgabe überstanden und er konnte wieder atmen, essen, leben. Diese Gitti Kugelschreib. Brilliant, was sie aus so wenig machen konnte, aber der Stress…
“Brilliant” prustete der Gnom über seinen eigenen Gedanken und verschluckte sich heftig an seiner gebratenen Kröte. Verdammt, jetzt würde er bestimmt tagelang einen Frosch im Hals haben …
Manchmal sorgte der Sauerstoffmangel fĂĽr die abstrusesten Ideen.

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Vor der Auslieferung in der kleinen Druckerei mitten im Sumpfland:
„ICH sagte einmal herum KLEBEN! Nicht Schnipsel!!“ - „Um es noch mal zu machen… haben wir nicht mehr genug von diesem schönen Leimband aus Silbermond…“

Seit den frühen Morgenstunden waren drei Gnome auf Trittleitern damit beschäftigt, die innere Torwand in Menethil von alten Aushängen und diversen Graffitos zu befreien, bevor sie die neueste Ausgabe des Sumpfkuriers ankleisterten.
So sieht das aus:
https://www.file-upload.net/download-13791218/Bildschirmfoto2019-11-18um13.38.39.png.html

Der Sumpfkurier in lesbarer Form ist auf dem Menethildiscord abrufbar. Wer dem Discord nicht beitreten möchte, hat hier die Möglichkeit für einen Download:
https://www.file-upload.net/download-13791220/Sumpfkurier_2.pdf.html

Anfragen zu Anzeigen, Leserbriefe und Meldungen bitte an die Redaktion des Sumpfkuriers: Menethil@posteo.de
Bei Antworten auf Anzeigen bitte nicht die Chiffre vergessen, danke.

ooc: in eigener Sache suchen wir dringend eine bessere Möglichkeit, den Sumpfkurier unters Volk zu bringen.

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Ich freue mich persönlich schon sehr auf die nächste Ausgabe.

Ich find die Zeitung auch richtig klasse. Echt gut gemacht!
Danke, dass meine Anzeige noch so kurzfristig mit aufgenommen werden konnte :grinning:

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Neue Zeitung ist immer gut . Ich … brauche über 20 stück ^^

„Hergehört, Redaktion!“ Die Stimme der Gnomin überschlug sich fast, im Bemühen, das laute Klappern der Druckpresse zu übertönen.

„Die letzte Ausgabe ist weggegangen wie warme Semmeln! Sie wurde sogar von den Tormauern gerissen. Der Umsatz war in Ordnung, aber die Zeit dräng…“ Die Gnomin unterbrach ihre Ansprache mit einem Hustenanfall.

Herrn LaMinier standen die Tränen in den Augen… nicht wegen dem immer noch maladen Gesundheitszustands seiner Chefin, sondern weil der Raum mehr noch als sonst mit Rauch gefüllt war, ein Stück des miefig-feuchten Umhangs von B.Richter kokelte friedlich vor sich hin, ohne das sein Besitzer davon Notiz nahm.

Gitti winkte die nicht vorhandene Hilfe ab. „Geht… röchel schon… . Wo… war ich? Ach ja! Umsätze! Zahlen! Wehe da steht wieder nur 50 Kupfer drauf!“

Einsendeschluss für die nächste Ausgabe ist am Freitag! Ja, genau, am Freitag!! Diesen Freitag. 28. Februar.

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Hammer was ihr da auf die Beine stellt, macht immer wieder Spass das zu lesen… <<<<>>>>

Hej, Warte gespannt auf die nähste Ausgabe schönes Format.

Lg

Na da bin ich ja mal gespannt!

Ungewöhnlich klar war der Nachthimmel über dem Sumpfland, die Sterne blinkten und wurden in den vielen Wasserlöchern tausendfach widergespiegelt. Ein kalter Wind wehte, da und dort konnte man weißliches Licht ausmachen, Sumpffeuer, die in die Irre führten, und in der Ferne sogar ein richtiges Feuer, mitten im Sumpf, vermutlich in einem Lager dieser Gnolle.
Die alte Mühle, die zwischen zwei Wasserarmen fast einsam und schon recht verlottert ihre Flügel im Wind klappern lies, war wie ein Mahnmal für zivilisierte Leben, das hier nur schwer Fuß fassen konnte. Unweit der Mühle stand die kleinen, inzwischen wohlbekannte Hütte, dunkel und windschief. Obwohl es noch einige Stunden bis zum Morgendämmer waren drang das Stampfen und Klappern der großen Druckpresse aus dem Bretterverschlag und auch der lebhaft aufsteigende Rauch aus dem krummen Metallrohr auf dem moosbedeckten Schindeldach zeigte an, dass sich dort noch Geschäftiges tat.

Tatsächlich war Herr LaMinier, der Drucker und Layouter des Sumpfkuriers, noch immer bei der Arbeit - Termindruck und sein eigener Entschluss trieben ihn an, obwohl er bei näherer Betrachtung reichlich müde wirkte, die Augen rot umrandet, die Brillengläser fleckig, auf den Wangen hektische rote Flecken, die sich vom sonst bleichen Gesicht fast schon wie bei einem Fieberkranken abzeichneten. Aber er musste vor dem Morgen fertig werden, und die abonnierten Zeitungen mussten ausgeliefert sein.
LaMinier schaute kurz in die Ecke neben dem Kamin, in der eine undefinierbare Gestalt eine verblüffend zartgliedrige Hand aus einem stinkenden Lodenmantel streckte, um mit überraschendem Geschick zarte gepresste Blumen auf die einzelnen Ausgaben der Zeitung zu kleben. Dabei ließ die Gestalt immer wieder ein raues Kichern hören, dass dann und wann von einem Hustenanfall unterbrochen wurde.
„Komische Idee, mit den Blumen“, bemerkte LaMinier knapp. „Hat die Chefin wohl aus Silbermond…“.
„Och“, krächzte es aus dem Mantel, „mir gefälld’s. Had was Harmonsches, ne? Un das weeße Pabier, das doch langweilch.“
LaMinier nahm kurz die Brille ab und rieb sich mit der linken Faust die Augen. Dann setzte er die Brille wieder auf und zuckte mit den Schultern. „Kann uns nur nützen, so wird’s zu knapp zum lamentieren.“ Ein schmales Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, aber dann erlosch es wieder, es lag noch viel Arbeit vor ihnen.

Einige Stunden später dämmerte es, Nebelschwaden zogen über den Sumpf und eine kurze Reihe sechs kleingewachsener Gestalten, bepackt mit quaderförmigen Bündeln, schlich im Gänsemarsch über die Knüppelpfade, gen Menethil. Just, als die Gruppe gerade den schilfbewachsenen Saum eines Tümpels passiert hatte, hörte man ein heftiges Platschen, ein kurzer, rasch ersterbender Schrei, und ein nasses Gurgeln, dann wieder stille. Hastig eilte die Gruppe weiter.
Als die Kuriere Menethil erreichten, lugte die Sonne gerade ĂĽber den Horizont und tauchte die Stadt und das Meer in ein flamingofarbenes Feuer.
Während einer der Austräger die Leute in der Stadt belieferte, waren drei weitere zum Flugmeister unterwegs, und einer traf sich im Schatten der Burg mit einer in eine dunkle Kutte gehüllten Gestalt, die etwas murmelte, woraufhin sich vor ihr ein flimmerndes Portal auftat, durch das der Bote, erst zögerlich, dann raschen Schrittes trat, nicht ohne sich noch einmal mit einem fast schon bedauerndem Gesichtsausdruck umzublicken.

Die neueste Ausgabe des Sumpfkuriers, 90 Kupfer!

https://www.sharepa.com/s/KN80GTRopE (Link gilt bis zum 14.03.)

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Toll! Sieht sehr schön aus.

Danke fĂĽr die tolle Arbeit und all die MĂĽhe.

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Hej,

Lange drauf gewartet nun ist sie da der Sumpfkurier.

Schön wirklich schön.

Lg

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Ein bisschen ooc-Geplauder:

Zuerst
Liebe Mitspieler, wir freuen uns, dass die Zeitung bei Euch so gut ankommt. Diesmal ist die liste der Mitschreibenden fast zu lang, um alle zu nennen, auf jeden Fall habe ich mich sehr gefreut, dass so viele Leute Beiträge beigesteuert haben, auch wenn manche davon schon vor einiger Zeit bei mir eingetroffen sind.
Ich selber habe ein paar Ideen, aber mir fällt es sehr schwer, etwas fertigzustellen oder mir etwas aus den Fingern zu saugen, und es ist wesentlich leichter für mich, wenn mir jemand Infos zukommen lässt.

Daher: bitte fühlt euch frei, mir auch Kleinigkeiten zuzutragen. Ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, die Zeitung sei das Hausblatt der Grauen Schwerter, nur weil ich da einfach ohne Schwierigkeiten an Informationen komme. Insbesondere sollen und dürfen auch andere Gilden mir Beiträge schicken, aber auch Gesuche von Spielitems, zu Kontakten, für IC-Instanzgänge und so weiter können Platz im Sumpfkurier finden.

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Zum zweiten
Wie in der Zeitung zu lesen ist, - und dies war nicht meine Idee - gibt es offene Fragen bezüglich der Redaktionsleiterin. Diese wird zwar von mir gespielt, aber ihr Schicksal liegt mehr oder weniger in den Händen anderer, und das soll auch so sein! Wie es also mit dem Sumpfkurier weitergeht, ist offen und hängt auch und in großem Maße vom RP ab.
(DASS es weitergeht, steht weniger zur Debatte, noch haben wir SpaĂź dran!)

Zum dritten
So schön diese Zeitung auch sein mag, sie ist in erster Linie dazu gedacht, RP zu erzeugen. Darum - bitte geht auf die Anzeigen und Artikel ein, gerne beim Markt, oder so, auch wenn niemand den es betrifft in der Nähe ist, redet darüber, denn so entsteht etwas lebendiges. Das beste Geschenk wäre, wenn einem meiner Charaktere ein Gerücht zu Ohren kommt, das sich über die Stille Post über fünf Ecken aus der Zeitung verbreitet hat.

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Hej,

Die Zeitung hat Gestern toll gewirkt nur frage ich mich ich wĂĽrde gern den Versprochen sold bezahlen.

Welcher char wĂĽrde den bekommen?

Lg